Veranstaltung: Hamburg, linke Militanz und die Folgen. Ein Erlebnisbericht von den Protesten gegen den G20 Gipfel

 Veranstaltung: Hamburg, linke Militanz und die Folgen. Ein Erlebnisbericht von den Protesten gegen den G20 Gipfel
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Anfang Juli trafen sich in Hamburg die Staatschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer beim G20 Gipfel. Mit warmen Worten und gestellten Fotos, sollte die Handlungsfähigkeit des neoliberalen Kapitalismus demonstriert werden.

 

Jene, die für Kriege, permanente Rüstung, weltweites Elend und Unterdrückung und ganz allgemein für ein chaotisches, tief in der Krise steckendes System stehen, versuchten vermeintliche Lösungen zu präsentieren. Nicht nur, dass sie es absolut nicht mehr schaffen ihre massiven Widersprüche zu verschleiern – ihnen wurde auch sonst gehörig die Show gestohlen: Über Tage hinweg zeigten bis zu 150.000 Menschen, dass es auch im Herzen des Kapitalismus, im scheinbar befriedigten Deutschland starke Proteste geben kann und so eine Show der Herrschenden nicht ungestört ablaufen kann.

 

Das Außerkraftsetzen von grundlegenden Bürgerrechten, eine martialisch auftretende Polizei, die den Ausnahmezustand vorwegnahm und Aufstandsbekämpfung trainierte, sowie militante Gegenwehr einiger tausend linker AktivistInnen und AnwohnerInnen, prägten das Bild der Proteste. In Erinnerung bleiben aber auch die Großdemo mit fast 80.000 TeilnehmerInnen die sich nicht einschüchtern ließen und der Fakt, dass auch eine hochgerüstete, autoritär auftretende Staatsmacht nicht unbezwingbar ist.In der Presse und Talkshows wurde derweil eine massive Hetzkampagne gegen linke und revolutionäre Strukturen losgetreten – bürgerliche Politiker und Journalisten überbieten sich gegenseitig in Verbotsforderungen und mehr Repression. Derweil sitzen immer noch über 30 AktivitstInnen in Hamburger Knästen – meist ohne tatsächliche Vorwürfe oder Anklageschriften.

 

Doch was ist in Hamburg wirklich passiert? Wie schätzen wir die Proteste in ihren verschiedenen Facetten ein? Wie die Repression? Welche Folgen ergeben sich für die Linke?

 

Das alles wollen wir gemeinsam mit euch diskutieren und freuen uns auf einen spannenden Abend mit euch!

 

Freitag, 11. August, 19 Uhr, Linkes Zentrum Lilo Herrmann

 

Linkes Zentrum Lilo Herrmann

Böblingerstraße 105

70199 Stuttgart

U1/U14/Bus 42 Erwin-Schöttle-Platz