Rigaer Kiez: Vermummte verletzen Mann – weil er sich über G20-Randale ärgerte

Erstveröffentlicht: 
09.07.2017

Ein 47-Jähriger kritisierte am Samstagabend an der Rigaer Straße Ecke Liebigstraße laut die Krawalle in Hamburg. Später griff ihn eine Gruppe von Vermummten an. Einige waren schwer bewaffnet.

 

Nach Angaben des 47-Jährigen, stand er am Sonnabend gegen 18.30 Uhr mit fünf Bekannten auf der Kreuzung Rigaer Straße Ecke Liebigstraße. Dort äußerte er laut seine Meinung sowie seinen Unmut zu den Geschehnissen in Hamburg.

Anschließend ging der 47-Jährige mit seinen Begleitern zum Bersarinplatz, wo sich die Gruppe dann trennte. Der Mann ging alleine weiter über die Petersburger Straße zur Frankfurter Allee und lief dann in Richtung Proskauer Straße.

Dort kam ihm eine fünfköpfige, zum Teil vermummte Personengruppe entgegen. Eine nicht vermummte Frau aus der Gruppe soll ihn dann beschimpft und getreten haben. Anschließend soll der Attackierte aus der Gruppe heraus mit einem Reizgas besprüht worden sein.

 

Zwei weitere Angreifer kamen mit Metallstangen

Eine Joggerin beobachtete dann zwei dunkel gekleidete und vermummte Personen, die mit Metallstangen bewaffnet aus der Petersburger Straße kamen. Sie schlossen sich der angreifenden Gruppe an.

Anschließend lief die komplette Gruppe durch einen Hausdurchgang von der Frankfurter Allee in die Liebigstraße. Eine Suche nach den Angreifern verlief erfolglos. Sie stammen vermutlich aus dem linksextremistischen Milieu.

Rettungssanitäter behandelten den 47-Jährigen am Ort. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.