[HH] Spontaner Protest gegen AfD-Stand in Winterhude

Smash AfD

Während die AfD diesen Samstag in Duvenstedt erneut gar nicht erst auftauchte, konnte ein vorher unbekannter Stand in Winterhude noch kritisch begleitet werden.

 

Antifaschist*innen schauten in der Kehre beim Duvenstedter Markt nach den Rechten und wie nach den letzten aufgegebenen AfD-Ständen zu erwarten war, erschienen die Rassist*innen am Samstag dort erst gar nicht. Auch letzten Donnerstag hatte die AfD-Wandsbek ihren Wahlkampfstand in Farmsen gar nicht erst aufgebaut. Allerdings wurde diesmal noch ein vorher nicht genau bekannter Stand der AfD beim Mühlenkamp in Winterhude gemeldet. Spontan trafen mehrere kleine Gruppen von Antifaschist*innen dort ein, um der rechten Propaganda etwas entgegenzusetzen. 

 

Entgegen ihrer Selbstinszenierung erfuhr die AfD sehr viel Widerspruch durch Anwohner*innen, die wenig Interesse an der rechten Propaganda zeigten und vereinzelt deutlich ihren Unmut über die völkische Partei äußerten. Die häufigste Reaktion der Anwohner*innen auf das Flyerverteilen war, dass sie diese nicht bräuchten, weil sie schon wüssten, dass die AfD scheiße sei. Zusätzlich gab es für die anwesenden Antifaschist*innen sehr viel Zuspruch.

 

Erneut wurde die AfD Hamburg-Nord von Ludwig Flocken unterstützt. In einem blauen Van und in Begleitung eines weiteren AfDlers transportierte er die Standmaterialen. Außerdem wurde der Stand diesmal von Jens Eckleben selbst begleitet. Insbesondere Eckleben versuchte immer wieder die Polizei zu mehr Repression gegenüber den Antifaschist*innen zu ermutigen und den legitimen Protest zu kriminalisieren. Einzelne der wenigen anwesenden Polizist*innen kamen dem gerne nach. So wurde u.a. versucht, einige Aktivist*innen am Protest zu behindern, weil sie durch das Tragen von Sonnenbrillen bedrohlich wirken würden. Flocken hingegen konnte mit seinem Van Fahrrad- und Fußgängerweg blockieren und wurde per Handschlag am Ende von einem Polizisten verabschiedet.

 

Auch vorher nicht bekannte Stände der AfD können gefunden und gestört werden, wenn genug Antifaschist*innen flexibel agieren und für Stände prädestinierte Orte am Samstag Vormittag abchecken. Der Wahlkampf der AfD wird eher noch zunehmen als ablassen und ohne konsequente antifaschistische Intervention wird die AfD mit freundlicher Unterstützung der Polizei ihre rechte Propaganda weiter verbreiten.

 

Egal wann, egal wo, egal von wem - kein Raum für Rassismus, Sexismus und Antisemitismus!

 

Rechte Parteien stören, wo immer sie erscheinen!