Demo am 20. Februar: Buttersäure kam von Pegida

Erstveröffentlicht: 
02.05.2017

Die Pegida-Demo am 20. Februar in Dresden hatte einige Turbulenzen ausgelöst. Einige Gegendemonstranten hatten damals am Dr.-Külz-Ring versucht, die Islamfeinde mit einer Sitzblockade zu stoppen. Dabei hatten Pegida-Ordner ihre Kompetenzen weit überschritten. Nun gibt es erste Ermittlungsergebnisse.

 

Dresden. Die Pegida-Demo am 20. Februar in Dresden hatte einige Turbulenzen ausgelöst. Einige Gegendemonstranten hatten damals am Dr.-Külz-Ring versucht, die Islamfeinde mit einer Sitzblockade zu stoppen. Dabei hatten Pegida-Ordner ihre Kompetenzen weit überschritten. Nun gibt es erste Ermittlungsergebnisse.

 

Im Fall des Pegida-Ordners, der unerlaubt einen Gegendemonstranten von der Straße zog, laufen die polizeilichen Ermittlungen noch, teilte die Staatsanwaltschaft auf DNN-Anfrage mit. Ein Verfahren wegen Körperverletzung wurde eingeleitet, so Oberstaatsanwalt Lorenz Haase.

 

Dafür ist inzwischen die Quelle der damaligen Stink-Attacke geklärt. Wie die Polizei mitteilte, hatten Beamte beobachtet, wie Ampullen mit übelriechender Flüssigkeit aus der Pegida-Demo geworfen wurden. Aufgrund der gelblichen Farbe und des Geruchs gehen die Beamten von Buttersäure aus. Untersucht werden konnte die Flüssigkeit jedoch nicht mehr, so Haase. Wer genau damals geworfen hat, bleibt aber ungeklärt. Der genaue Täter konnte nicht ermittelt werden, so die Staatsanwaltschaft.

 

Mit Buttersäure muss sich die Polizei auch nach der Pegida-Demo am 1. Mai befassen. Nachdem sich einige Personen während des Pegida-Marsches auf den Schlossplatz gesetzt hatten, flog am Montag erneut eine Ampulle mit übelriechender Flüssigkeit. Wieder soll diese aus der Pegida-Menge gekommen sein.