Erfolglose Ermittlungen nach Brand von Bundeswehr-Lkw's

Erstveröffentlicht: 
09.05.2017

Nach dem Großbrand von Bundeswehr-Fahrzeugen in Bremen-Hemelingen im Oktober 2016 gibt es keine Ermittlungsansätze mehr. Die Suche nach einem Täter war vergeblich.

 

Von Pascal Faltermann

 

Der Ermittlungserfolg ist ausgeblieben. Auf der Suche nach einem Täter, der für den Großbrand von Bundeswehr-Fahrzeugen in Hemelingen im vergangenen Oktober verantwortlich ist, kann die Bremer Staatsanwaltschaft kein positives Ergebnis vorweisen. „Wir haben keinen Verdächtigen festnehmen können“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage. Mittlerweile lägen auch keine Ermittlungsansätze mehr vor.

 

Bei dem Feuer auf einem Firmengelände in der Straße „Zum Allerhafen“ in Hemelingen standen insgesamt 18 Fahrzeuge, zwei Anhänger und ein Container der Bundeswehr in Flammen. Zudem verbrannten ein Laster und ein Anhänger des privaten Unternehmens. Danach liefen die Ermittlungen der Polizei und des Staatsschutzes in alle Richtungen. Auch eine politisch motivierte Tat wurde nicht ausgeschlossen. Unter anderem waren sechs Monate vor dem Großfeuer auf dem Firmengelände im Hemelinger Hafen Aufkleber mit der Aussage „Wir lieben Militärgerät, wenn es brennt“ gefunden worden. Sichere Erkenntnisse, die für oder gegen politisch motivierte Straftaten sprechen, gab es aber nie.

 

Der Hemelinger Großbrand war sogar Thema im Bundesministerium der Verteidigung. Doch bis auf zahlreiche Details über Brandorte, gefundene Grillanzünder, Schäden und Spurensicherungen konnte nichts vermeldet werden. Auch ein Bekennerschreiben sei nicht aufgetaucht, hieß es. Angesichts von 18 zerstörten Fahrzeugen habe man bei den Ermittlungen alles getan, „was richtig und wichtig“ in so einem Fall sei, versicherte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft.