Vom 17.03. bis 25.03. finden in Dresden die Dublin4never-Aktionstage statt. Im Zuge dieser Aktionstage rufen wir euch auch dazu auf, am Montag (20.03.) eure Wut über die ständigen Asylrechtsverschärfungen der EU und der BRD auf die Straße zu bringen.
Auf
der einen Seite werden die Verhältnisse unerträglicher, denn die
neoliberale Politik (nicht nur der Staaten der EU) treibt ganze
Weltregionen, vor allem im sogenannten globalen Süden, in Armut und
Verelendung. Hierbei wird ein Neokolonialismus betrieben, welcher nicht
mehr über unmittelbare Unterdrückung ganze Landstriche besetzt.
Stattdessen wird durch Maßnahmen wie Freihandelsabkommen und der daraus
resultierenden Zerstörung der regionalen
Wirtschaft, Landgrabbing und Waffenexporten eine Abhängigkeit
geschaffen, welche Leid und Tod für viele Menschen in diesen Regionen
bedeuten. Die sich hieraus ergebenen Krisen versucht die europäische
Union (unter deutsche Dominanz) mit noch mehr Neoliberalismus zu
beantworten. Dies sieht man beispielsweise an der Austeritätspolitik
gegenüber Griechenland und anderen Staaten der Europäischen Union. Da
diese die Krise für die Menschen nicht etwa löst, sondern verstärkt
verstärken sich auch die Reaktionen vor allem der Menschen, die in
prekären Lebenssituationen leben müssen. Altzu oft ist leider ein
Abfallen in rassistische, nationalistische und andere
menschenverachtende Verhaltensmuster die Folge der Angst vor dem
sozialen Abstieg. Hierdurch haben sich in ganz Europa rassistische
Bewegungen bilden können, so auch hier in Dresden mit PEGIDA.
Auf der anderen Seite schottet sich die Festung Europa immer mehr ab. Eine militarisierte und oft tödliche EU-Außengrenze ist die Folge welche das oft selbst verursachte Elend von der eigenen Haustür fernhalten soll. Hierfür ist sich die Friedensnobelpreisträgerin EU auch nicht zu schade mit despotischen Staaten wie der Türkei zu kooperieren, welche durch das bekämpfen der Kurd*innen und die (direkte oder indirekte) Unterstützung des IS selbst eine Mitschuld an einem wesentlichen Teil der Fluchtbewegungen trägt.
Wir werden diese
Verhältnisse nicht akzeptieren und fordern euch daher auf, sie vehement
zu bekämpfen wo es nur geht. Sei es durch direkte Aktionen,
Demonstrationen oder durch die Hilfe von Betroffenen. Lasst uns
gemeinsam so viel politischen Druck aufbauen, dass diese Verhältnisse
ins Wanken geraten.
Nieder mit der Festung Europa!
Kein Mensch ist illegal!
Montag 20.März 2017 17:30 Uhr Budapester Straße 69, 01069 Dresden
facebook.com/events/414036292290679/