Rassismus und Volksverhetzung: Melanie kapiert's nicht

Rassismus und Volksverhetzung: Melanie kapiert's nicht
Erstveröffentlicht: 
22.07.2016

Unser Reporter Nail Al Saidi hat zum zweiten Mal Melanie Dittmer getroffen, eine rechtsextreme Aktivistin, die sich zur identitären Bewegung zählt. Unseren Reporter hat es stutzig gemacht, dass sie bislang unbescholten davon gekommen ist. Melanie Dittmer ist viel unterwegs für Demos. Sie fährt nach Hessen, ins Rheinland, nach Bielefeld. Oft geht es gegen die deutsche Asylpolitik. Dittmer läuft nicht nur mit, sie meldet auch Demos an und tritt als Rednerin auf. Für eine dieser Reden wurde sie im April vor dem Düsseldorfer Amtsgericht verurteilt, wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Störung der Religionsausübung.

 

"Wenn ich Sie jetzt recht zitiere, haben sie gesagt, dass ihr Vater Iraker ist und ihre Mutter Deutsche. Und das sind sie auch, und das ist auch in Ordnung so." - "Aber ich bin nur Passdeutscher, auch wenn ich hier geboren wurde und hier aufgewachsen bin, zur Schule gegangen bin, deutsch spreche? Was unterscheidet uns beide?" - "Das Blut."

 

Melanie Dittmer, rechtsextreme Aktivistin und Reporter Nail Al Saidi

 

Was bisher geschah: Ende 2015 hat Nail Al Saidi Melanie Dittmer zum ersten Mal getroffen. Das Gespräch mit ihr hat ihn teilweise sprachlos gemacht. Nail musste sich von ihr Rassentheorien, Beispielen aus dem Dritten Reich angehört und viele zynische Worte gegen Flüchtlinge. Ziemlich rassistisch. Es ging um Artenschutz bei Menschen und Nail hat sie als Passdeutschen abgestempelt. In ihren Augen ist unser Reporter Nail kein vollwertiger Deutscher. Hier findet ihr die ausführliche Version von Nails erstem Treffen mit Melanie Dittmer.