Feuer-Nacht in Mitte Autonome Gruppe kündigt weitere Attacken an

Erstveröffentlicht: 
30.05.2016

Hass, Feuer, Gewalt. Nach der heftigen Randale am Wochenende in der Alten Jakobstraße ist jetzt ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Und Berlin stellt sich nun die Frage: Kehrt der Häuserkampf der 80er-Jahre zurück?


Vier abgefackelte Autos, mehrere zerstörte Fensterscheiben und mit Teerbomben beworfene Wohnhäuser, das ist die Bilanz des feigen Angriffs in der Nacht zu Sonntag. „Wir haben uns in der Alten Jakobstraße ein Stelldichein gegeben, um unsere Wut über Ausgrenzung, Vertreibung, Kontrolle und Verachtung gegenüber einer Stadt der Reichen mit Farbe, Steinen und Feuer sichtbar zu machen“, heißt es in dem Schreiben einer linken Gruppierung.
Angst vor Zwangsräumungen

Und weiter: „ Während die einen auf die Wertsteigerung anstoßen, müssen sich andere vor Zwangsräumungen fürchten.“ Tatsächlich entstehen rund um die Alte Jakobstraße derzeit Luxuswohnungen, die sich der durchschnittliche Berliner kaum leisten kann. Doch die Attacken der autonomen Szene gehen eindeutig zu weit, so die Meinung vieler Anwohner.

Und womöglich war die Feuer-Nacht erst der Anfang. Denn die Autonomen kündigen in dem Bekennerschreiben weitere Attacken an: „Wer denkt, mit Repression die Stimmen und Taten tot zu kriegen, die sich gegen Vertreibung stellen und wehren, hat sich geirrt. Wir tauchen dann auf, wenn nicht mit uns gerechnet wird!“

Das Motto der hasserfüllten Chaoten: „Solange aus Wohnraum Profit gemacht wird, heißt unsere Initiative: Sabotage und Zerstörung!“