Der Fahrplan für die 152 Castoren vom Forschungszentrum Jülich ins Atommülllager Ahaus ist offensichtlich schon seit Monaten bis ins Detail ausgearbeitet: In einem "Optimierten Eckterminplan" vom 9. November 2009 haben das Bundesforschungsministerium, das NRW-Wissenschaftsministerium sowie das Forschungszentrum Jülich alle Genehmigungs- und Transportdaten bereits festgelegt - obwohl offiziell noch das "unabhängige und ergebnisoffene" Genehmigungsverfahren beim Bundesamt für Strahlenschutz läuft. Startpunkt für die Castoren ist demnach der 1. März 2011.
Aufgrund einer Pressemitteilung der Münsterländer Anti-Atomkraft-Inis musste das Forschungszentrum Jülich heute die Existenz dieses "Optimierten Eckterminplans" bestätigen.
In diesem Papier steht unter anderem, dass der Antrag für die Transportgenehmigung am 1. Juni 2010 (drei Wochen nach der NRW-Landtagswahl ...) eingereicht werden soll. Am 1. September soll dann die Transportgenehmigung vom BfS vorliegen, am 1. Oktober die Einlagerungsgenehmigung. Ab 1. März 2011 soll es dann losgehen mit dem konkreten Castoren, von denen im Schnitt bis Mitte 2013 "1,25 Behälter pro Woche" nach Ahaus rollen sollen.
Zum Transportplan heißt es in einer Fußnote lapidar: "Unvorsehbare Verzögerungen können u. U. durch erhöhten Mitteleinsatz aufgefangen werden." Hier wird also schon der mögliche Widerstand mit einberechnet.
Auch das NRW-Wissenschaftsministerium von Minister Pinkwart (FDP) steckt voll in der Angelegenheit drin. Am 20. Januar schrieb der Staatssekretär Michael Stückradt an den Ahauser Bürgermeister Felix Büter: "Der vom BMBF übersandte Terminplan ist nach wie vor gültig." Wen interessiert schon das Genehmigungsverfahren beim BfS??
Beide Papiere sind unter www.kein-castor-nach-ahaus.de ins Netz gestellt.
Heute wollte das Forschungszentrum allerdings nur von einem unverbindlichen Planungspapier sprechen, doch offensichtlich ist das offizielle Genehmigungsverfahren beim Bundesamt für Strahlenschutz eine reine PR-Show, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Die Anti-Atom-Initiativen im Münsterland fordern deshalb den sofortigen Abbruch des Verfahrens und einen Einlagerungsstopp für Ahaus.
Zusammen mit den weit fortgeschrittenen Planungen für die Atommülltransporte von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll von Duisburg und Jülich nach Ahaus (s. SOFA-Artikel auf Indymedia vom 9. März 2010) wird deutlich, wie groß der politische Druck auf die Atommülltransporte nach Ahaus ist.
Aber überall in NRW regt sich auch Widerstand. Inzwischen unterstützen fast 100 Initiativen, Verbände und immer mehr Einzelpersonen den Demo-Aufruf für die NRW-Atomausstiegsdemo am 24. April in Ahaus (Aufruf und weitere Infos: www.kein-castor-nach-ahaus.de).
Die Ahaus-Demo und das parallele Widerstandscamp am Zwischenlager sind Teil eines bundesweiten Demo-Konzepts mit AKW-Umzingelung (Biblis), Trecker-Treck (Wendland-Krümmel) und Menschenkette (Krümmel-Brokdorf-Brunsbüttel).
Und vom 19.-21. März findet in Ahaus die Frühjahrskonferenz der Anti-Atom-Bewegung statt - eine gute Gelegenheit, um den Widerstand gegen die Atompolitik voranzubringen. Und das gilt für Jülich und Ahaus wie für Gronau, Krümmel, Brunsbüttel, Biblis, Neckarwestheim und jede andere Atomanlage!!
Atomausstieg jetzt!!
Aktuelle Demo-Infos u. a. auch bei:
www.sofa-ms.de
www.contratom.de
www.anti-atom-umzingelung.de
www.ausgestrahlt.de
In diesem Papier steht unter anderem, dass der Antrag für die Transportgenehmigung am 1. Juni 2010 (drei Wochen nach der NRW-Landtagswahl ...) eingereicht werden soll. Am 1. September soll dann die Transportgenehmigung vom BfS vorliegen, am 1. Oktober die Einlagerungsgenehmigung. Ab 1. März 2011 soll es dann losgehen mit dem konkreten Castoren, von denen im Schnitt bis Mitte 2013 "1,25 Behälter pro Woche" nach Ahaus rollen sollen.
Zum Transportplan heißt es in einer Fußnote lapidar: "Unvorsehbare Verzögerungen können u. U. durch erhöhten Mitteleinsatz aufgefangen werden." Hier wird also schon der mögliche Widerstand mit einberechnet.
Auch das NRW-Wissenschaftsministerium von Minister Pinkwart (FDP) steckt voll in der Angelegenheit drin. Am 20. Januar schrieb der Staatssekretär Michael Stückradt an den Ahauser Bürgermeister Felix Büter: "Der vom BMBF übersandte Terminplan ist nach wie vor gültig." Wen interessiert schon das Genehmigungsverfahren beim BfS??
Beide Papiere sind unter www.kein-castor-nach-ahaus.de ins Netz gestellt.
Heute wollte das Forschungszentrum allerdings nur von einem unverbindlichen Planungspapier sprechen, doch offensichtlich ist das offizielle Genehmigungsverfahren beim Bundesamt für Strahlenschutz eine reine PR-Show, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Die Anti-Atom-Initiativen im Münsterland fordern deshalb den sofortigen Abbruch des Verfahrens und einen Einlagerungsstopp für Ahaus.
Zusammen mit den weit fortgeschrittenen Planungen für die Atommülltransporte von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll von Duisburg und Jülich nach Ahaus (s. SOFA-Artikel auf Indymedia vom 9. März 2010) wird deutlich, wie groß der politische Druck auf die Atommülltransporte nach Ahaus ist.
Aber überall in NRW regt sich auch Widerstand. Inzwischen unterstützen fast 100 Initiativen, Verbände und immer mehr Einzelpersonen den Demo-Aufruf für die NRW-Atomausstiegsdemo am 24. April in Ahaus (Aufruf und weitere Infos: www.kein-castor-nach-ahaus.de).
Die Ahaus-Demo und das parallele Widerstandscamp am Zwischenlager sind Teil eines bundesweiten Demo-Konzepts mit AKW-Umzingelung (Biblis), Trecker-Treck (Wendland-Krümmel) und Menschenkette (Krümmel-Brokdorf-Brunsbüttel).
Und vom 19.-21. März findet in Ahaus die Frühjahrskonferenz der Anti-Atom-Bewegung statt - eine gute Gelegenheit, um den Widerstand gegen die Atompolitik voranzubringen. Und das gilt für Jülich und Ahaus wie für Gronau, Krümmel, Brunsbüttel, Biblis, Neckarwestheim und jede andere Atomanlage!!
Atomausstieg jetzt!!
Aktuelle Demo-Infos u. a. auch bei:
www.sofa-ms.de
www.contratom.de
www.anti-atom-umzingelung.de
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