LEGIDA-TRETER MAL EBEN SELBST ENTTARNT | Leipziger Autonome blamieren die Polizei

Wenn dies tatsächlich Ricco W. ist, kann es peinlich für die Polizei werden Er soll während einer Legida-Demo einen Journalisten getreten haben. Foto: Polizeidirektion Leipzig
Erstveröffentlicht: 
30.04.2016

Leipzig – Ausgerechnet die Antifa hat am Freitag Leipzigs Polizei vorgeführt – und einen gesuchten Legida-Gewalttäter womöglich auf eigene Faust ermittelt.

 

15 (!) Monate hat die Polizei nach dem Mann gesucht, der am 21. Januar 2015 auf einer Legida-Demo einen Journalisten (21) angegriffen und getreten hat. Weitergekommen sind sie die Ermittler nicht, am Donnerstag nun schrieben sie den Unbekannten zur Öffentlichkeitsfahndung aus.

 

Prompt reagierte die „Antifa Leipzig“ und präsentierte den Ermittlern den Namen des Gesuchten: Ricco W. (30).


Auf der Autonomen-Plattform „linksunten.indymedia.org“ schreiben sie: „Der 30-Jährige wuchs in Eilenburg auf und lebt seit mehreren Jahren in Leipzig. Dem Vernehmen nach verfügt er über Hafterfahrung und zettelt gelegentlich Kneipenschlägereien an. Ricco W. gehörte zur rechten Hooligangruppierung ‚Des Fussballs Metastasen‘.“Pikant: Es heißt auch, dass W. an weiteren Legida-Märschen teilnahm und Journalisten die Polizei sogar auf den Tatverdächtigen aufmerksam gemacht hatten, da kurz nach dem Vorfall auch Fotos von dem Mann im Internet kursierten. Angeblich hätte dies die Beamten aber nicht interessiert.

 

Auf BILD-Nachfrage kommentierte die Polizei den Fall lediglich so: „Wir prüfen das!“ mimo