Sächsische und österreichische SEK-Einheiten kooperieren

Erstveröffentlicht: 
14.04.2016

Sächsische und österreichische Spezialeinheiten der Polizei sollen künftig stärker zusammenarbeiten. Das vereinbarte Sachsens Innenstaatssekretär Michael Wilhelm (CDU) am Donnerstag bei einem Treffen mit der österreichischen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in Wien.

 

Dresden. Sächsische und österreichische Spezialeinheiten der Polizei sollen künftig stärker zusammenarbeiten. Das vereinbarte Sachsens Innenstaatssekretär Michael Wilhelm (CDU) am Donnerstag bei einem Treffen mit der österreichischen Innenministerin Johanna Mikl-Leitner in Wien, wie das Innenministerium in Dresden mitteilte. Geplant sei eine verstärkte Kooperation beispielsweise zur Terrorabwehr. Dazu soll es gemeinsame Übungen des sächsischen Spezialeinsatzkommandos (SEK) mit den österreichischen Kollegen vom „Kommando Cobra“ geben.

 

Im vergangenen Jahr hatte das „Kommando Cobra“ bei einem internationalen Leistungsvergleich mit 43 anderen Spezialeinheiten den ersten Platz belegt. Zweiter wurde das sächsische SEK.

 

Bei einer Besichtigung des Wiener Lagezentrums für Krisen- und Kommunikationsmanagement standen für Wilhelm Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf das Krisenmanagement im Fokus. Von dem Zentrum aus kann die Arbeit der österreichischen Behörden und anderer Organisationen mit Sicherheitsaufgaben landesweit koordiniert werden. „Zunehmende Komplexität und Vernetzung im Zusammenleben bedingen ein immer anspruchsvolleres Krisenmanagement bei möglichen Schadensereignissen“, sagte Wilhelm. Daher sei der Erfahrungs- und Informationsaustausch mit Österreich sehr wichtig.