Die Stimmung auf Seiten der AfD war leider nicht so fröhlich. Mitglieder und Spitzenkadidat*innen der AfD, darunter Manfred Mattis, versuchten teilweise gewaltsam Aktivist*innen weg zu drängen, bedrohten und schubsten sie. Die Polizei, welche mit einer Streifenwagenbesatzung dauerhaft den Wahlkampfstand bewachte, war mittendrin. Statt die AfD in die Schranken zu weisen, vordere diese jedoch Verstärkung an, welche wenige Momente später mit einem übertriebenen Aufgebot von insgesamt etwa 25-30 Riot-Cops in voller Montur mit mindestens 10 Fahrzeugen inklusive der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) auftauchte.
Im Zuge der Rangeleien mit den Rassist*innen der AfD wurden die als Clowns verkleideten Aktivist*innen von der Polizei eine Stunde lang festgehalten. Sie wurden durchsucht, fotografiert und videografiert. Zwei von ihnen wurden vorläufig in Gewahrsam genommen, sind aber wieder auf freiem Fuß.
Die AfD ist geistiger Brandstifter und Lautsprecher der Gewalt in einem, sie ist unmittelbar verantwortlich für die zahlreichen Anschläge auf Menschen mit Migrationshintergrund und die brennenden Asylunterkünfte. Wem zu diesen Zuständen nichts Besseres als ihre Verschärfung einfällt, der hat mit unserem Widerstand zu rechnen. Die Gelegenheiten dafür sind zahlreich, Ideen gibt es viele und die Nächte sind lang.
Nationalismus ist keine Alternative! Gegen Rassismus und Abschottung!
Die AfD in Kassel
Am heutigen Sonntag, den 6. März, findet in Kassel die Kommunalwahl statt. Erstmals tritt hier die AfD an. Bedenkt man, dass die AfD Kassel-Stadt seit ihrer Gründung dem Parteiflügel rechtsaußen nahesteht, verwundert es nicht, dass mit Michael Werl einer der Spitzenkandidaten gleichzeitig Burschenschafter der Germania Kassel ist.
Viele von euch werden sich noch daran erinnern, dass die Kasseler AfD keine Bedenken hatte, monatelang gemeinsam mit Neonazis, rechtsradikalen Hooligans, Verschwörungstheoretiker*innen und anderen Rassist*innen die KAGIDA-Kundgebungen zu besuchen; ja ihr Sprecher Manfred Mattis sogar regelmäßig als Redner dort auftrat.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung auf dem Königsplatz Kassel am Samstag, den 20. Februar, fungierte NPDler Marcel Weifenbach als Ordner. Dieser war zuletzt wegen seiner stetigen Teilnahme (oftmals auch in Funktion als Ordner) an den montäglichen Kagida-Kundgebungen aufgefallen ist und darüber hinaus auch für die Teilnahme an überregionalen Neonaziveranstaltungen bekannt. Auch außerhalb der Kundgebung und zeitweise in den Reihen der Gegenkundgebung hielt sich eine Gruppe Neonazis auf, die dem Hooliganspektrum des Kasseler Sportvereins (KSV) zuzuordnen ist.
Zum Ende der Wahlkampfveranstaltung am 20. Februar packten die Rassist*innen der AfD ihre Deutschlandfahnen aus und sangen die deutsche Nationalhymne.
Recherche der Gruppe TASK zur AfD in Kassel:
https://task.noblogs.org/post/2016/02/20/afd-wahlkampfveranstaltung-in-kassel/
https://task.noblogs.org/post/2016/02/19/afd-kassel-bei-der-kommunalwahl/
Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“
https://nationalismusistkeinealternative.net/bundesweiter-aktionstag-maerz-2016/
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