Kneipe verwüstet - Linksradikale bekennen sich

Die Farbe klebt überall, das Holz ist zerstört, die Scheiben sind zerschlagen.
Erstveröffentlicht: 
24.02.2016

In der Nacht zu Montag wurde die Kneipe "Stadtklause" in der Bernburger Straße verwüstet. Im Internet ist nun ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

 

Die Kneipe "Stadtklause" in der Bernburger Straße ist mutmaßlich von Linksextremisten verwüstet worden. Auf einem einschlägigen Internetportal ist ein sogenanntes "Selbstbezichtigungsschreiben" aufgetaucht. Demnach sei die Kneipe demoliert worden, weil sich der Kreuzberger Bezirksverband der Alternative für Deutschland (AfD) in den Räumlichkeiten treffe.

"Wer Strukturen für faschistische Organisationen stellt, muss mit Angriffen rechnen", heißt es in dem Schreiben, dass unter dem Alias "Antifa" in der Nacht zu Mittwoch eingestellt wurde.

Die mutmaßlichen Täter erklären in dem Schreiben auch ihr Vorgehen: Demnach sei ein Fenster eingeschlagen und dann Bitumen in das Innere der Kneipe gespritzt worden.

Die "Stadtklause" war wie berichtet in der Nacht zu Montag angegriffen worden. Die Kneipe liegt in unmittelbar neben dem "Tagesspiegel".

Der Berliner Landesverband der Alternative für Deutschland bestätigte am Mittwochvormittag, dass man sich in der Vergangenheit in der "Stadtklause" getroffen habe. Ein Sprecher bezeichnete den Angriff als "sehr ärgerlich." Der politische Gegner würde immer mit den gleichen Methoden gegen die Partei vorgehen. "Für uns wird es so immer schwieriger, für Treffen in der Öffentlichkeit Lokale zu finden", so der Sprecher.