Der Facebook-Stoßtrupp von "Frankfurt/Oder wehrt sich" fühlt sich auch im neuen Jahr mächtig betrogen und belogen. Am 20. Februar wollen sie in deutlich deutscher Kollektivekstase "gemeinsam ein weiteres Zeichen setzen" für ihr führergegebenes Recht auf Entwürdigung, Verfolgung und Mord. Auch in diesem Jahr werden wir uns entschlossen der rassistischen Hetze entgegenstellen.
Die Nazis um „Frankfurt/Oder wehrt sich“ wollen sich 15 Uhr vor dem Rathaus auf dem Marktplatz treffen. Dieses will das lokale Bündnis "Kein Ort für Nazis in Frankfurt (Oder)" nicht unbeantwortet lassen und ruft ab 14 Uhr, am Marktplatz zu vielfältigen Gegenprotesten und Solidarität mit Geflüchteten auf.
Der Zusammenhang, welcher zwischen rechtem Verbalradikalismus, neonazistischem Terror und jener Realpolitik der selbsternannten Mitte besteht, ist schon längst evident. Angesichts der zunehmenden Bedrohungslage auch hier in Frankfurt (Oder) gilt unser Augenmerk all jener, die die Atmosphäre vergiften und Übergriffe auf alles, was keine echte Kartoffel zu sein scheint, organisieren und durchführen. Auch die Panikmache der lokalen Medien, die sofort von "Massen" redet, wenn ihr die zehn Fingerlein zum Zählen ausgehen, trägt zur weiteren Vergiftung bei; ferner die Entrechtung durch das Nicht-Asylsystem und die isolierende Unterbringungspolitik der Landes- und Kommunalpolitik; und schließlich die nur halbherzig geächtete Gewalt, die flächendeckend Normalität werden will.
Schon immer haben Menschen aus diversen Gründen ihren Wohnort gewechselt. Das ist die eigentliche Normalität, die auch die aktuelle Festung Europa nicht verhindern kann. Zu bekämpfen waren und sind die Anfeindungen sowie die strukturelle Gewalt, die Migrant_innen an den Mauern der Festung und in ihrem Innern ertragen müssen. Zu bekämpfen ist die reaktionäre Sehnsucht der Deutschen nach einer "guten alten Zeit"!
Parallel zu den Protesten in Frankfurt (Oder) zieht die Antifa-Demo "Fighting for twenty years" durch Brandenburg (Havel), um dem neonazistischen Mord an Sven Beuter im Jahre 1996 zu gedenken. Wie beim bundesweiten Antifatreffen am 31. Januar im großen Frankfurt angekündigt, fordern wir engagierte Antifaschist*innen auf: Kommt zahlreich am 20. Februar in die Provinz nach Brandenburg (Havel) und Frankfurt (Oder)!
Zugtreffpunkt um mit dem RE1 nach für aus Richtung Berlin Anreisende ist um 12:10 Uhr am Ostbahnhof.
Alerta! Eure autonome antifa frankfurt (oder) [aaffo]