Künzelsau: Zweites rechtes Bündnis meldet ab 13. Februar Demos an

Erstveröffentlicht: 
30.01.2016

Nun soll auch Künzelsau zum Ort regelmäßiger Demonstrationen werden. Die Gruppe "Widerstand Baden-Württemberg" hat beim Landratsamt des Hohenlohekreises für Samstag, 13. Februar, ab 18 Uhr eine Kundgebung auf dem Schlossplatz angemeldet.

 

Nun soll auch Künzelsau zum Ort regelmäßiger Demonstrationen werden. Die Gruppe "Widerstand Baden-Württemberg" hat beim Landratsamt des Hohenlohekreises für Samstag, 13. Februar, ab 18 Uhr eine Kundgebung auf dem Schlossplatz angemeldet. 300 Personen wollen an diesem Tag gegen das "Versagen der deutschen Politik" demonstrieren. Die Demo soll dann im 14-tägigen Rhythmus stattfinden. Dafür wirbt die Gruppe im Internet. Eine Sprecherin des Landratsamts bestätigte die Anmeldung der Kundgebung. "Wir prüfen noch, ob die Versammlung nur unter bestimmten Auflagen stattfinden darf, das wird einige Tage dauern", sagt Pressesprecherin Silke Giebler. Auch der Veranstaltungsort wird geprüft.

"Wir sind über die angekündigte Kundgebung informiert und stehen in enger Abstimmung mit dem Landratsamt und der Polizei", betont der Künzelsauer Bürgermeister Stefan Neumann, der aber davon ausgeht, dass sich die Demo nicht verhindern lässt. Die endgültige Entscheidung trifft das Landratsamt.

Die Gruppe "Widerstand Baden-Württemberg" zählt zu einem deutschlandweiten Netzwerk, das zu Aktionen gegen die vermeintliche "Überfremdung Deutschlands" aufruft. Zu dem Netzwerk zählt auch das Bündnis "Hohenlohe wacht auf", das seit Anfang Oktober 2015 fast jeden Samstag in Öhringen demonstriert hat.