Chile, Santiago: Bekennung zu misslungenem Sprengstoffangriff gegen BESALCO LTDA

korydalos

Für einen Schwarzen Dezember Bekennung zu misslungenem Sprengstoffangriff gegen BESALCO LTDA. Las Condes, Chile. In der Nacht vom 31. Dezember 2015 führten wir anonym eine abgestimmte und geplante revolutionäre Aktion aus und legten in der opulenten Gemeinde Las Condes, Santiago de Chile, einen Sprengkörper an die zentrale Fassade des widerlichen Multis-Konzessionärs BESALCO LTDA*.

 

Wir haben BESALCO wegen seiner Mittäterschaft beim Bau und Betrieb verschiedener Gefängnisse in der chilenischen Region angegriffen. Wir bestimmten dieses Ziel weil es der konkrete Ausdruck der Tatsache ist, dass die Macht ob als öffentlich-staatliche oder private Maschinerie als elendes Räderwerk fungiert das das Gefängniswesens expandieren lässt, fördern und verstärken will.

 

Überzeugt vom Anlass des Angriffs; nach vorheriger Überprüfung des Ortes und des Zeitpunktes um sicherzustellen, dass nur das korporative Gebäude Schaden nehme; da es sich um ein Geschäfts- und Büroviertel handelt, wo der Personen- und Fahrzeugverkehr praktisch Null ist; dazu die entfremdende Besonderheit einer festlichen Nacht, die unter dem für die westliche Gesellschaft geltendenden Vorwand des „Neuen Jahres“ gefeiert wird und in dessen städtischem Rummel auch „Revolutionäre“ unerkannt bleiben: stellten wir unsere Bombe voller Wut, Überzeugung und Pulver um 23.20 Uhr an eine Ecke der Haupteingänge der Umzäunung ab.

 

Stunden später überprüften wir das Ergebnis unserer gewalttätigen Aktion und stellten das materiell negative Resultat des Angriffes fest, denn die Wandschirme und Fenster der Front waren intakt und die Tasche mit der Bombe konnten wir weder am Ort der Legung noch in der Nähe des Gebäudes sichten.

 

So gut wie möglich und mit dem besten kämpferischen Geist wollten wir dem schwarzen Dezember substantiell beitragen. Der Schwarze Dezember hat ergeben, dass der Kampf für die Totale Befreiung eine Anhäufung von vielförmigen revolutionären Erfahrungen und Praktiken zum, auf der ganzen Welt und jederzeit, direkten Angriff auf die Macht und ihre Verteidiger ist. Indem dabei immer auf die wesentlichen Werte der KriegerInnen gesetzt wird, die in einer anarchistischen und kämpferischen Perspektive energisch eine dramatische Zerschlagung der Autoritären Ordnung anstreben, um einem Leben ohne Chefs, Herren und Polizei und ohne jeglichen Ausdruck des Prinzips Autorität den Weg freizumachen.

 

Zusammen mit dem eben gesagten, gehört das illegalistische Gedenken an den Genossen Sebastián Oversluij – der während einer Bankenteignung am 11. Dezember 2013 im Kampf gefallen ist – zu den Gründen des Angriffs.

 

Ebenso wenig vergessen wir das Blut der vom Staat $hile am 8. Dezember 2010 massakrierten 81 Gefangenen. Sowohl die Macht als auch wir wissen, dass die einzige Konsequenz dieser blutigen Metzelei Rache sein wird und seid unbesorgt, sie wird nicht lange auf sich warten lassen.

 

Unser Sprengsatz hat wegen eines Fehlers im selbstgebastelten Zeitzündersystem, das zur Explosion des Pulvers hätte führen sollen, versagt. Dafür müssen wir einige Selbstkritik üben, damit wir bessere Vorschläge zugunsten der Weiterentwicklung des aufständischen Angriffs ausarbeiten können. Selbstverständlich müssen alle RevolutionärInnen mit offensiven Absichten auf eine qualitative Entwicklung der eigenen Praktiken setzen. Darum ist die richtige Einschätzung und Aufwertung der eigenen Kräfte für die klarsichtig systematische und methodologische Ausgestaltung einer kämpferischen Entwicklung fundamental, damit man die Destruktive Aktion und ihr Ergebnis potenzieren kann.

 

Wir wollen effektiv eine Spezialisierung – aber trotzdem keinen anarchistischen/revolutionären Militarismus aufbauen. Das, um für eine Wirksamkeit unserer Aktionen zu sorgen und dafür zu stehen und zwar durch den konstanten Gebrauch und die Kenntnis der einzusetzenden Materialien; ohne dabei den Anspruch zu erheben, eine einzelne Kampfmethode sei der höchste Ausdruck unserer aufständischen Wünsche; und indem wir das operative Ergebnis, die Sicherheit und – in diesem konkreten Fall – die korrekte Verbrennung unserer hausgemachten Bewaffnung und ihre unheilvolle Konsequenzen für den Feind verbessern.

 

Gegen jede Autorität, Sozialer Krieg.

 

Feuer und Explosionen allen Gefängnissen.

 

Für die Verbreitung des rebellischen und aufständischen Angriffs.

 

Ein brüderlicher Gruß der Mittäterschaft an die Genossen Kevin Garrido und Joaquín García, Brüder, heute bedeuten die Zeiten für uns einzig, fest und kohärent zu bleiben, trotz des feindlichen Szenarios, auf das nichts und niemand euren kriegerischen Geist gefügig mache. Kraft und Mut.

 

Wir grüssen auch die Genossin Camila Sanhueza, vom Staat $hile in Geiselhaft genommen, genauer in einem von BESALCO verwalteten Knast, Genossin... Standhaftigkeit und Widerstand! Nichts hat aufgehört.

 

Kriegerische und Antagonistische Kolonnen Spyros Drávilas

Federación Anarquista Informal – Frente Revolucionario Internacional (FAI/FRI)

 

*BESALCO LTDA ist das Unternehmen, das mit dem Bau und der Betreibung der Alto Hospicio-Gefängnisse (d. Üb.: wohl Hochsicherheits...) La Serena und Rancago beauftragt ist, mit mehr als hundert Milliarden Pesos in diese Vernichtungszentren.

 

https://es-contrainfo.espiv.net/2016/01/08/santiago-reivindicacion-de-frustrado-ataque-explosivo-a-besalco-ltda/

Üb. mc, Knast Salez, CH