Gestern (16.1.) fand im Dorotheum eine Waffenauktion statt. Geboten wurde vor allem auf Jagdgewehre und Faustfeuerwaffen. Im Vorfeld der Veranstaltung haben sich bereits AktivistInnen der rechtsextremen Szene angekündigt.
Ein guter Grund sich das Ganze mal genauer anzusehen.
Kurz nach Beginn der Versteigerung ließ sich der Neonazi Wolfgang
„Autobombe“ Lechner im Ludwigstorffer Saal im Dorotheum blicken.
An den Jagdgewehren eher desinteressiert zog er sich nach kurzem,
paranoiden Umherblicken zunächst zurück, tauchte dann allerdings wieder
auf, um erfolgreich(!) bei den Pistolen und Revolvern mitzufeilschen.
Ebenfalls mitgeboten hat Wolfgang Walter aus dem Bezirk Neusiedl. Walter ist dem Ruf seines PDV-Kollegen Wolfgang Pestl, das Volk möge sich bewaffnen, offenbar gefolgt. Walter stellt im Internet recht freizügig seine Vorliebe für Waffen zu Schau.
Die Führer machens vor
Martin Sellner schreibt auf Twitter, dass er sich zum Glück vor dem „Asylwahn“ eine Waffe gekauft hat.
Thomas Kirschner, Vorsitzender der PDV ruft offen zum Bürgerkrieg auf und oben erwähnter Wolfgang Pestl fordert die Bewaffnung des Volkes.
Es gibt unzählige Fälle die nahelegen, dass es vom rechtsextremen
apokalyptichen Wahn bis zur schweren Körperverletzung oder zum Mord oft
nur ein kleiner Schritt ist.
Die Erfahrungen des NSU sind ein Beispiel dafür, dass organisierte
Gruppen von Neonazis es denkbar einfach haben sich Waffen zu besorgen
und diese Konsequent einzusetzen.
Deshalb ist es wichtig den antifaschistischen Selbstschutz zu
organisieren und sich den Faschist_innen entgegenzutreten. Auf allen
Ebenen.
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