Vom 30.11. bis 11.12.2015 finden die 21. UN-Klimaverhandlungen (genannt Conference of the Parties – COP 21) in Paris statt. Es wird aufgerufen zu einer der größten Aktionen des zivilen Ungehorsams in Europa. In der Veranstaltung wird darüber informiert was, wann, wie und vor allem warum passieren soll. Dazu gibt es die Möglichkeit sich für die Fahrt zu organisieren oder auch lokale Aktionen anzuschieben damit der COP21 nicht zur Show der Konzernlösungen verkommt.
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Montag, 09.11. | 19:30 Uhr | Paradox (Bernhardstr. 12)
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Hier der Aufruf des Bremer Klimaplenums:
Vom 30.11. bis 11.12.2015 finden die 21. UN-Klimaverhandlungen (genannt Conference of the Parties – COP 21) in Paris statt. Die Ergebnisse der bisherigen Verhandlungen haben es nicht geschafft den Klimawandel absehbar zu stoppen. Deshalb wird inzwischen auf den Verhandlungen nicht nur darüber verhandelt, wer wieviel klimaaktive Gase ausstoßen darf, sondern auch, wer für die Folgen aufkommen muss. Und diese bedeuten in vielen Teilen der Welt schon heute: Hunger, Durst, Überschwemmungen, Vertreibungen und Flucht.
Es ist nicht zu erwarten, dass die Regierungen dieses Mal von sich aus eine adäquate Antwort auf die Klimaveränderung bieten werden. Weder gibt es eine Bereitschaft der für den Klimawandel hauptverantwortlichen Staaten für die weltweiten Folgen verantwortlich aufzukommen, noch den Willen, dass es schnell zu den notwendigen Veränderungen kommt, um den Klimawandel einzudämmen. Solange ein immer weiter gehendes Wirtschaftswachstum Ziel ist, wird der Klimawandel kaum aufzuhalten sein. Der Klimawandel verdeutlicht uns, dass wir als Menschheit einen grundlegenden Wandel im Umgang mit den begrenzten Ressourcen der Welt vollziehen müssen.
Die Veränderungen werden tief greifen müssen. Bisherige Verringerungen des CO2-Ausstoßes waren noch leicht durch kleine technische Veränderungen und durch die Verlagerung von Produktion in andere Gegenden der Welt zu bewerkstelligen. Eine drastische Verminderung, wie sie aber dringend notwendig wäre, wird sich erheblich auf unser aller Leben auswirken müssen. Tut sie dies nicht, ist sie nur ein fauler Kompromiss – weiterhin auf Kosten unserer Umwelt und unserer Mitmenschen, die schon jetzt unmittelbarer von Klimaveränderungen betroffen sind als die Menschen in Europa.
Die Parteien, Parlamente und Regierungen der Welt verfolgen jedoch andere Interessen. Daher gilt: Es wird nur zu diesem Wandel kommen, wenn er von der Bevölkerung eingefordert und durchgesetzt wird. Deshalb rufen wir dazu auf nach Paris zu fahren und sich an den Aktivitäten rund um den Klimagipfel zu beteiligen. Wir wollen, dass der Klimawandel so schnell wie möglich eingedämmt wird. Wir wollen, dass die Folgen des Klimawandels von denen getragen werden, die dafür verantwortlich sind. Wir wollen, dass die Menschen, die vom Klimawandel betroffen sind, selbst entscheiden können, was für sie die notwendigen Maßnahmen sind.
Die Gruppen, die sich zur COP21 engagieren, sind sehr unterschiedlich. Das finden wir prinzipiell gut. Nur wenn die Bewegung eine gesellschaftliche Breite erlangt, wird es möglich sein, die notwendigen Veränderungen zu erreichen. Es gibt viele verschiedene Aktionen – beteilige Dich, komm mit!