Bereits im September wurde das Sportler*Innenheim mit dem Schriftzug „Ihr scheiss Türken“ und einem verkehrt herum gemalten Hakenkreuz beschmiert. Auslöser dafür war eine Schlägerei wenige Stunden zuvor. Nur einen Monat später, brannte das Sportler*Innenheim von gestern auf heute komplett aus.
Ob es ein rassistischer Brandanschlag oder ein technischer Defekt war, ist noch nicht klar (Wer auch immer das entscheiden mag). Klar ist aber, dass die Stimmung der Rassist*Innen und Neonazis in Schwarzenbek sich in dem letzten Jahr gemeinsam an die bundesweite Stimmung gegen Flüchtlinge und Migrant*Innen angepasst hat. Brandanschläge werden als deutsche bürgerliche Notwehr verstanden und Hetze als Meinungsfreiheit. Wir finden es beunruhigend, dass in Schwarzenbek mittlerweile drei weitere Flüchtlingsunterkünfte geplant sind und es nur einige hundert Meter von deren Standorten ein Gebäude komplett ausbrennen kann.
Ebenso die versuchte Brandstiftung auf die Turnhalle an der Buschkoppel. Nur wenige Zeit vorher wurde auf der Bürger*Inneninfoveranstaltung erläutert, dass in die Turnhalle neben dem städtischen Jugendzentrum eine Notunterkunft für Geflüchtete hergerichtet wird. Auch wenn versucht wurde, die verkehrte Turnhalle anzuzünden, so verursacht dieser Zufall? ein mulmiges Gefühl.
Die Kurzsichtigkeit (oder Absicht) der Autoritäten, dass sie geplant haben die Notunterkunft und eine Sammelunterkunft in das Viertel zu bringen, in dem die meisten Neonazis und Rassist*Innen wohnen und der Schwerpunkt der Klebeaktionen der Neonazis liegt, wird nur noch davon übertroffen, dass kurz nach der versuchten Brandstiftung an der Turnhalle, der Vorschlag gemacht wurde dort ein Containerdorf für Geflüchtete zu errichten.
Kommt am 12. Dezember zur anarchistischen Antifa Demo nach Schwarzenbek und tretet „Hell- und Dunkeldeutschland“ ins Gesicht!
Für ein Leben in Liebe, Freiheit und Anarchie!
Anarchist*Innen aus Schwarzenbek & Umland