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Häufig werden Flüchtlinge als bedrohliche anonyme Masse dargestellt oder auf ihren Opferstatus reduziert und paternalistisch behandelt. Ignoriert werden so häufig eigene Kompetenzen, Wünsche und Erfahrungen. Sie sind Subjekte, AkteurInnen demokratischer Auseinandersetzungen und MitgestalterInnen der politischen und gesellschaftlichen Kultur. Aktiv in selbstorganisierten Strukturen, wehren sie sich gegen rassistische Behandlung durch Gesetze und Verfahren, stehen auf gegen Abschiebungen und diskriminierende Unterbringungen, streiten für ein Leben in Würde.
Wir wollen dazu beitragen, dass Flüchtlinge selbst über ihre Situation berichten und Initiativen sichtbar machen.
- 15:00 Uhr: Workshop für und mit Flüchtlingen aus der Region: Information, Austausch und Selbstorganisation
- 18:00Uhr: Gemeinsames Abendessen auch für BesucherInnen der anschließenden Veranstaltung
- 20:00Uhr: Öffentliche Veranstaltung über aktuelle Flüchtlingsproteste und antirassistische Initiativen vor Ort
15:00 Workshop: Lebenssituation und Selbstorganisation von Flüchtlingen in Deutschland mit Rex Osa, ehemaliger Asylbewerber und erfahrener Refugee-Aktivist
Flüchtlinge in Deutschland sind in einer schwierigen Situation: Komplizierten
Gesetzen, Regelungen und Verfahren unterworfen, ist es allein schon schwierig,
das eigene Asylverfahren zu verfolgen. Schlimmer wird es für viele Geflüchtete
noch durch schwierige Unterbringungssituationen, Sprachschwierigkeiten und
das Fehlen rechtlicher Hilfestellungen.
Der Workshop möchte
- Gelegenheit für gegenseitigen Austausch über Schwierigkeiten, Bedürfnisse und Perspespektiven bieten
- Hilfestellungen für aktuelle Probleme des Asylverfahrens besprechen
- Kontakte zu Organisationen und Kämpfen der Flüchtlingsbewegung in Deutschland herstellen
18:00 Abendessen für Workshop-Teilnehmer_innen und Besucher_innen der Abendveranstaltung (kostenlos bzw. auf Spendenbasis)
20:00 Proteste und Selbstorganisation von Flüchtlingen und antirassistischen Solidaritätsgruppen / Vortrag und Diskussion
mit Rex Osa (Refugee-Aktivist), Rasthaus Freiburg (Anlaufstelle und Koordination antirassistischer Gruppen), Freiburger Flüchtlingen und Albert Scherr (Soziologe an der PH-Freiburg)
In den letzten Jahren fand in Deutschland eine deutliche Zunahme selbstorgani- sierter Flüchtlingsproteste statt, die sich in Form von spektakulären Kampagnen und Aktionen in vielen Städten zeigte. Die Erfolge waren mager. Die große Zahl von Flüchtlingen, die jetzt nach Deutschland kommt, verlangt noch viel dring- licher nach Verbesserungen der Lebensbedingungen und Zukunftsaussichten. Deshalb möchten wir über Flüchtlingskämpfe, die Arbeit des Freiburger Rasthau- ses (als Beispiel für eine unabhängige Anlaufstelle) und die Flüchtlingssituation in Freiburg informieren.
22:00 Ausklang im Strandcafé