Neues aus der Provinz – Naziaufmarsch am 19.09. in Gera verhindern

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Deutschland 2015 – die bisweilen unter der Oberfläche verborgene Fratze des Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft kommt immer deutlicher ans Licht: fremdenfeindliche Demonstrationen in vielen Städten, Anschläge auf Unterkünfte für geflüchtete Menschen und Angriffe auf diejenigen, die dem rassistischem Leitmotiv des „Deutschen“ nicht entsprechen.


Diese Entwicklung macht natürlich auch vor Gera nicht Halt: Bereits am 15.06.2015 wurde ein Aufmarsch des rassistischen „Thügida“-Bündnisses angemeldet, dem ca. 150 „besorgte Bürger“ folgten.

Auch David Köckert, Kreisverbandsvorsitzender der NPD in Greiz, ließ es sich nicht nehmen, vom Untergang des Abendlandes zu schwadronieren. Trotz zahlreicher Störversuche durch ca. 400 Menschen konnte sich der Thügida-Aufzug  relativ ungehindert durch Gera bewegen.

Nun haben sich Nazis und „besorgte Bürger“ für den 19.09.2015 erneut angekündigt. Unter dem Motto „Gegen die Überfremdung unserer Heimat“ wollen sie erneut ihre menschenverachtenden Einstellungen auf die Straße tragen. Vor allem im Hinblick auf die momentane gesellschaftliche Stimmung, darf diese Hetze nicht unwidersprochen und ungehindert hingenommen werden.

Aus diesem Grund rufen wir dazu auf, sich an den Gegenaktionen am 19.09. zu beteiligen. Seid zahlreich, seid kreativ und macht den Naziaufmarsch zum Desaster.

Weitere Informationen zur Route der Nazis und zu Anlaufpunkten in der Stadt an diesem Tag werden in Kürze hier veröffentlicht.

Geraer Antifaschist*nnen, September 2015