Am Abend des 19. August haben wir den emsländischen Neonazi Daniel Borker geoutet. Wir verteilten 100 Flyer in seiner direkten Nachbarschaft der Straße „Am Kanal 5“ und im Ortskern des Lingener Stadtteils Biene.
Wir machten seine Nachbar_Innen darauf aufmerksam das Daniel
Borker der Szene rechter Hooligans aus dem „HoGeSa“ und „Kategorie C“-Umfeld
zuzurechnen ist.. Der 41 Jährige nahm sowohl auch bei der zweiten großen HoGeSa
Demonstration in Hannover am 15.11.2014
teil. Nach der Demonstration kam er mit ca. 20 Kameraden in seiner Gartenlaube
zusammen und feierten eine „Kategorie C“ Party. Ein weiteres derartiges
Zusammentreffen gab es vom 5.-7. Juni 2015. Hier waren Hooligans und Neonazis
aus verschiedenen Bundesländern bis hin nach Polen auf seinem Grundstück
anwesend.
„Die „Hooligans
gegen Salafisten“ brachten Ende 2014 in Köln und Hannover mehrere tausend
rechte Hooligans auf die Straße, um unter dem Vorwand gegen Salafisten
demonstrieren zu wollen, ihr rassistisches und menschenfeindliches Gedankengut
nach außen zu tragen. (…) Die rechte Hooligan-Band „Kategorie C“ machte sich
zum Sprachrohr der HoGeSa-Bewegung und lieferte mit dem Song „Hooligans gegen
Salafisten“ auch gleich den passenden Soundtrack dazu.“
Wir möchten die Nachbarschaft dazu animieren, dass sie Aktivitäten von
Neonazis beobachten, einschreiten und ihren Unmut über das menschenverachtende
Handeln der Faschist_Innen kundtun. In dem Fall um Daniel Borker ist besondere
Aufmerksamkeit der Nachbarschaft geboten. Denn in seiner unmittelbaren
Nachbarschaft sind Geflüchtete untergebracht, gegen die er hetzt. Im Zuge einer
Unterschriftensammlung gegen die Unterbringung von mehr Geflüchteten „Am
Kanal“, wegen der angeblichen Erschöpfung der Kapazitäten der nachbarschaftlichen
Hilfe, beteiligte sich aus rassistischen Motiven auch Daniel Borker. Hiermit
wurde Daniel Borker die Möglichkeit gegeben sich mit seiner rassistischen
Einstellung einzubringen, obwohl die Intention der Unterschriftenaktion einen
solidarischen Charakter haben sollte.
Ebenso ist erhöhte Wachsamkeit der Nachbar_Innen angebracht,wenn mal wieder
eine Nazi-Party auf seinem Grundstück stattfindet. Die ohnehin schon
bedrohliche Lage der Refugees, wird durch die Anwesenheit betrunkener rechter
Hools und Nazis deutlich verschärft. Es ist „notwendig, dass die Nachbarschaft weiß, mit wem sie es hier zutun hat,
und sich klar von Daniel Borker und seinen menschenverachtenden Ansichten
distanziert.“
Kein Vergeben, kein Vergessen – Nazis haben Namen und Adressen!
Solidarität
mit Geflüchteten – überall!