[B - JETZT] "¡Deserta! Desertiere!" - Antikriegscafé on tour

Broken Gun

Wir sind ab ca. 17:30 Uhr an der Friedrichstr. / Ecke Georgenstr. (direkt S-Bahn Friedrichstr.) beim Bundeswehr-Showroom.

Evtl. sind wir weiter mobil. Am 11. November 2015 wird im Rahmen eines „Großen Zapfenstreichs“ ein Großaufgebot an Militär und Militarist_innen erwartet. Wir erklären das gesamte Gebiet zwischen Reichstag und Brandenburger Tor zur antimiltaristischen Sperrzone und hoffen auf eure spontanen Ideen, dass das auch sichtbar wird. Bringt Kekse, Kuchen und Ideen mit!

 

Am 20. Juli dieses Jahr geht das nomadische Antikriegscafé on tour. Grund dafür ist das alljährlich in Berlin stattfindende „Feierliche Gelöbnis der Bundeswehr“ auf dem Paradeplatz des Bundesministeriums der Verteidigung – dem Bendlerblock. Hunderte Rekrut_innen schwören an diesem Tag „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Mit militaristischem Brimborium und weiträumig abgesperrt hinter von Feldjäger_innen und Polizist_innen bewachten Hamburger Gittern werden unter faktischem Ausschluss der Öffentlichkeit frische Soldat_innen auf ihr zukünftiges Mordshandwerk eingeschworen. Grund genug für uns, an diesem Montag unsere Kaffeetassen an einem Ort in der Nähe dieses militaristischen Spektakels klirren zu lassen.

 

Ganz in der Tradition der Antikriegscafés, die während des Vietnamkriegs in den USA ihre Zelte vor Kasernen aufschlugen um Anlaufpunkt für Soldaten zu sein, die nicht (mehr) Teil einer mörderischen Kriegsmaschinerie sein wollten, fordern wir die Rekrut_innen auf, ihre Berufswahl zu überdenken und zu desertieren. Krieger_in ist kein Beruf mit Aufstiegschancen, sondern ein Mordshandwerk mit massiven Konsequenzen für das eigene Leben und das anderer.

 

Am Montag, den 20. Juli 2015, wollen wir mit dem Antikriegscafé an einem öffentlichen Ort ein Zeichen gegen diese Entwicklung setzen. Wir wollen ein offener Treffpunkt sein für Menschen, die sich gegen Krieg und Militarisierung einsetzen. Wir wollen über Gegenmaßnahmen gegen die schleichende Militarisierung der Gesellschaft diskutieren. Und wir wollen ein sichtbares Zeichen setzen gegen das Gelöbnis und die Rekrut_innen und alle anderen auffordern, sich nicht daran zu beteiligen.