(Bremen) Offener Brief an drei CDU - PolitikerInnen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Frau Verteidigungsministerin, sehr geehrter Herr Finanzminister,

die Bremer Gruppe der DFG/VK ist besorgt über die Pläne, den Wehretat aufzustocken. Als Gründe dafür werden unter anderem der marode Zustand der Ausrüstung der Bundeswehr und eine neue Bedrohungslage genannt. Doch diese Welt braucht nicht noch mehr Waffen und Soldaten, denn das wird keinen dauerhaften Frieden bringen, wofür Afghanistan ein anschauliches Beispiel ist.

Immer wieder betonen Sie, Deutschland müsse mehr internationale Verantwortung übernehmen und rechtfertigen damit weltweite Einsätze der Bundeswehr.. An den Stopp von Rüstungsexporten, die Kriege in Gang bringen und halten können, und die gewaltfreie Konfliktbearbeitung scheinen Sie nicht oder nur sehr untergeordnet zu denken Dabei ist es gerade die gewaltfreie Bearbeitung von Konflikten, die für dauerhaften Frieden sorgen kann und weitaus weniger kostet, als sich hochgerüstetes Militär zu halten.

Wir sind überzeugt, dass nur Abrüstung Frieden bringen wird und Aufrüstung das Gegenteil erreicht. Deshalb senden wir Ihnen hiermit einen Rotstift mit der Bitte, diesen bei Rüstung und Militär anzusetzen.

Mit freundlichen und hoffnungsvollen Grüßen

DFG/VK, Gruppe Bremen

i.A. Joachim Fischer.

Deutsche Friedensgesellschaft/
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG/VK-Bremen)
Villa Ichon
Goetheplatz 4
28203 Bremen

Kontakt: Joachim Fischer Tel. 0421 / 59 64 961