[FR] Bus aus Freiburg zu den Aktionen gegen die EZB-Eröffnungsfeier

blockupy-plakat-deutsch

Am 18.03. findet in Frankfurt a.M. die offizielle Eröffnungsfeier der Europäischen Zentralbank (EZB) statt und das Blockupy-Bündnis mobilisiert an diesem Tag europaweit zur geplanten Kundgebung gegen die Krisenpolitik der Troika, bestehend aus IWF, EZB und europäischer Kommission. Auch aus Freiburg wird es einen Bus zu den Protesten geben. Tickets gibt es ab dem 23.02. für 10EUR (15EUR Solipreis) im Lin­ken Zen­trum ¡adelante! (Glü­mer­str. 2), im Büro der LINKEN (Greiffeneggring 2) oder in der Jos Fritz Buchhandlung (Wilhelmstr. 15).

Veranstaltungen: Ziviler Ungehorsam & Versammlungsrecht 13.3.2015 | Disobedience! Theorie und Praxis kollektiven Ungehorsams 26.2.2015

 

Zur EZB-Eröffnungsfeier:

Ganz Europa wartete gespannt, bis endlich der Eröffnungstermin für die neue EZB-Zentrale in Frankfurt / Main feststand. Nun ist es so weit, der 185m hohe und 1,3 Milliarden € teure Turm ist einer Zentralbank wahrlich würdig und alles was fehlt ist eine angemessene Eröffnungsfeier mit möglichst viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Ganz Europa? Sicherlich nicht! In den sogenannten “Krisenländern” wie Spanien, Griechenland, Portugal etc. ist Widerstand gegen die Krisenpolitik der Troika bereits an der Tagesordnung und auch hier ist es wieder an der Zeit, ein Zeichen zu setzen. Wie bereits 2012 und 2013 wollen wir deswegen mit euch nach Frankfurt fahren um die Eröffnungsfeier zu stören und deutlich zu machen: Eine andere Welt ist möglich! Gebetsmühlenartig wird wiederholt, dass das Spardiktat für Griechenland & Co “alternativlos” sei und, dass die “faulen Südländer” selber Schuld seien an ihrer Misere. Nicht ganz so gerne wird erwähnt, dass es z.B. Island, das sich dem Spardiktat der Troika nicht unterworfen hat, inzwischen deutlich besser geht als anderen damaligen “Pleitestaaten”. Gleichzeitig muss die griechische Bevölkerung erleben, wie ihre Gesundheitsversorgung, ihr Bildungssystem, ihre Rente etc. den Zinszahlungen geopfert wird während weiterhin die ökonomische Elite des Landes profitiert, so ist beispielsweise die Anzahl der Millionäre trotz Krise sogar gestiegen.


Was hat das alles mit Freiburg zu tun? Auch wir leben nicht auf einer von der Außenwelt abgeschotteten idyllischen Insel, auch hier werden verschiedene soziale Kämpfe ausgetragen: von Abschiebepolitik über den KOD bis hin zu unbezahlbaren Mietpreisen und Zwangsräumungen. Bereits auf unserer Fahrraddemo sowie auf dem Blockupy-Kongress letztes Jahr haben wir versucht, diese Kämpfe miteinander zu verbinden und klar zu machen, dass dieses System nur gemeinsam überwunden werden kann.