[D] DÜGIDA - Unorganisierte und organisierte extreme Rechte

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Am 08.12.2014 wollen "besorgte Bürger", Identitäre, NPD, ProNRW, HoGeSa,Die Rechte und andere extreme Rechte in Düsseldorf demonstrieren. Dieser kleine Artikel soll nochmals verdeutlichen, was am 08.12. auf die Stadt Düsseldorf zu kommen kann. Im Kontext von HoGeSa und PEGIDA (vorallem Dresden) wollen nun auch Kräfte aus NRW bzw. Düsseldorf an die neuen Protestplattformen anknüpfen.

 

Seit dem 27.11. wird  im sozialen Netzwerk Facebook für eine Veranstaltung unter dem Namen "NRW gegen Islamisierung". Erstellt wurde diese Veranstaltung von "DüGiDa - Düsseldorf gegen die Islamisierung des Abendlandes". Bereits am 23.11. veröffentlichte "PEGIDA Hessen" via Facebook die Information, dass am 08.12. eine Demonstration in Düsseldorf organisiert wird. Nach Information von NRWrex könnte der Düsseldorfer Rechtsanwalt Alexander Heumann einer der möglichen Organisatoren sein. Heumann gehört zur sogenannten "Patriotischen Plattform" innerhalb der AfD.

 

Innerhalb weniger Stunden, nach der öffentlichen Ankündigung auf Facebook, bewarb die möchtegern Partei "Die Rechte" bzw. deren Ableger in Wuppertal und Düsseldorf die Demonstration. Zahlreiche Neonazis kündigten daraufhin ihr kommen an. Ebenso wie jede Menge Personen aus dem Dunstkreis der HoGeSa bzw. der Hooligan-Szene. Nicht nur Andreas Kraul alias Kalle Graboski, eine der Führungsfiguren der HoGeSa, kündigt sein kommen an, sondern auch der Dortmunder Ex-Feuerwehrchef Klaus Schäfer nimmt an der Veranstaltung teil. Auch Hooligans von Fortuna Düsseldorf mischen an der Demo mit und wollen sich als Ordner oranisatorisch beteiligen. Und diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

 

Betrachtet man die Teilnehmer_Innenliste, so wird eines schnell sehr deutlich: Überwiegend Menschen mit einer rechten bis rechtsextremen Gesinnung wollen in Düsseldorf gegen eine vermeintliche "Islamisierung" demonstrieren. In hundertfachen Kommentaren und Beiträgen wird ganz öffentlich gegen Flüchtlinge, Linke, Politiker und Antifa-Aktivisten_Innen gehetzt. Die Beiträge strotzen vor antimuslimischen Rassismus, Menschenverachtung, Antikommunsimus/Antianarchismus, Sexismus und Sozialchauvinismus. Viele der Facebook-User stellen in Text- und Bildbeiträgen ihr reaktionäres Weltbild zur Schau.

 

Die Veranstalter sind derweil bemüht, nicht allzu deutlich in die rechte Ecke gedrängt zu werden. Sie veröffentlichen Aufrufe, dass jeder und jede, unabhängig von Hautfarbe, Religion oder politischer Einstellung an der Demonstration teilnehmen könne. Was von diesen Phrasen am Montag tatsächlich noch übrig bleibt, wird der 08.12. zeigen. Nicht nur durch die großen PEGIDA-Demonstrationen in Dresden, sondern auch die gemachten Beobachtungen im Internet, sollte die Veranstaltungen von DüGiDa nicht unterschätzt werden. Weder hinsichtliche der konkreten TeilnehmerInnenzahl, noch der zu erwartenden Beteiligung der organisierten Neonazisszene aus NRW.

 

Die nachfolgenden Bilder entstammen der TeilnehmerInnenliste der DüGiDa-Veranstaltung (aus den ca. ersten 200 Zusagen aus der Liste).