Dortmund wird Drehkreuz für Hooligans und Neonazis

Hogesa-Demo

 

Dortmund.   Der Hauptbahnhof Dortmund wird am Samstag zum Verkehrsknotenpunkt für Neonazis und Hooligans. Viele Teilnehmer der "Hooligans gegen Salafisten"-Demonstration in Hannover werden über Dortmund anreisen. Das hat Folgen für den Bahnverkehr. Im Hauptbahnhof und in Zügen gelten Verbote.

 

Eine Demonstration von Hooligans und Rechten gegen Islamismus ist für Samstag in Hannover geplant. Auch Dortmunder Neonazis rufen zur Teilnahme auf. Der Hauptbahnhof dürfte am Samstagmorgen ein Verkehrsknoten für Hooligans und Neonazis aus Nordrhein-Westfalen auf dem Weg nach Hannover sein.

Bahnkunden müssen im Hauptbahnhof, auf Strecken nach Dortmund und von Dortmund nach Hannover mit gewaltbereiten Hooligans und Neonazis rechnen. Mit einer Rückkehr ist den Abendstunden zu rechnen. Kunden der Deutschen Bahn AG und von DSW21 müssen mit Verzögerungen rechnen, weil der Hauptbahnhof gegen 8 Uhr ein Treffpunkt für die Rechtsextremisten und Hooligans sein dürfte.

Die für Bahnanlagen zuständige Bundespolizei und die Landespolizei ist mit Hundertschaften und Zivilkräften im Einsatz. In allen Zügen und am Bahnhof gilt ein Verbot für Alkoholkonsum und Pyrotechnik. Verstöße können 250 Euro kosten. Die Bundespolizei kann außerdem eine Weiterfahrt verbieten. Damit will die Bundespolizei den Alkoholkonsum während der Anreise und den Einsatz von Pyrotechnik auf Bahnhöfen, in Zügen und während der Demonstration in Hannover verhindern.

Bei einem "Kennernlern"-Treffen von Hooligans aus NRW am 28. September 2014 auf der Katharinenstraße waren auch Dortmunder Neonazis anwesend. Mit Lautsprecherdurchsagen gaben die Hooligans vor, "keine Nazis" zu sein. Die Anwesenheit der Dortmunder Nazi-Szene störte die Demonstrations-Veranstalter aber nicht. An der Demonstration in Köln hatten auch Rechtsextremisten aus Dortmund teilgenommen .