Hannover 96 bezieht Stellung

Erstveröffentlicht: 
07.11.2014

Die Initiative "Hooligans gegen Salafisten" (HoGeSa) wird momentan stark in Medien und Öffentlichkeit diskutiert. Auch Hannover 96 bezieht hier eine eindeutige Position, toleriert keine entsprechenden Symbole und Kleidungsstücke bei seinen Heimspielen und hat seine Stadionordnung daraufhin überprüft.

 

Bestehende Stadionordnung reicht aus

 

Die Prüfung der Stadionordnung hat ergeben, dass diese in der jetzigen Form aus formalen Gesichtspunkten bereits vollumfänglich ausreicht und keiner Änderung bedarf, um fremdenfeindliche Schriftzüge wie "HoGeSa" und "Gnuhonnter" auf Kleidungsstücken oder Transparenten in der HDI Arena zu verbieten. Personen, die fremdenfeindliche, rassistische, homophobe, gewaltverherrlichende, antisemitische, links- oder rechtsextreme Symbole auf Fahnen und Bannern mitführen oder diese auf ihrer Kleidung tragen, werden bei Hannover 96 nicht geduldet. Das ist auch in der Stadionordnung in §4, Absatz 1 entsprechend hinterlegt:

"Verboten sind verbale Äußerungen, Parolen oder Fangesänge sowie entsprechende Gesten und Symbole, die nach Art oder Inhalt geeignet sind, Dritte insbesondere aufgrund von Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung zu diffamieren oder die als Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen eingestuft sind oder diesen zum Verwechseln ähnlich sehen. Das gilt auch für das Tragen und Mitführen von Fahnen, Transparenten, Aufnähern oder Kleidungsstücken.Verboten sind weiterhin Kleidungsstücke, deren Herstellung, Vertrieb oder Zielgruppe nach allgemein anerkannter Auffassung einen rechtsextremen Bezug dokumentiert wie zum Beispiel die Bekleidungsmarken Thor Steinar, Consdaple, Div. Max H8 oder Erik and Sons." 

Der bestehende Paragraph der Stadionordnung kann somit ohne weiteres auch auf die neue Bewegung angewendet werden. Ebenso eindeutig, wie sich Hannover 96 grundsätzlich von der Initiative "Hooligans gegen Salafisten" distanziert, positioniert sich der Klub im Übrigen auch gegen die für den 15. November 2014 in Hannover geplante Demonstration dieser Gruppierung.