Am Sonntag, den 19. Oktober 2014 lud die Partei „Alternative für Deutschland“ Bayern zu ihrem Landesparteitag ins Ingolstädter Stadttheater. Um der Partei und ihren rechtspopulistischen Forderungen, die sie bereits im Bundestagswahlkampf 2013 sowie in diversen Landtagswahlkämpfen deutlich gemacht hatte, entgegenzutreten, hatte die „Ingolstädter Initiative gegen Rechts“ eine Gegenkundgebung auf dem Theaterplatz organisiert. Trotz des frühen Beginns um 09.00 Uhr und trotz schlechtem Wetters fanden sich schon bald an die 50 Teilnehmer ein, um an den Protesten teilzunehmen.
Neben warmem Tee und Kuchen gab es für die Teilnehmer einige Redebeiträge, die sich kritisch mit den rassistischen, homophoben und ausländerfeindlichen Parolen der AfD, ihren personellen Überschneidungen in die rechtsradikale Szene sowie ihrem erschreckend rasanten Aufstieg auseinandersetzten. Den Anfang machte ein Redner der Ingolstädter Linksjugend Solid, die den Protest neben der Gruppe „La Resistance Ingolstadt“ maßgeblich mitorganisiert hatte. Es folgten Reden von Vertretern der Ingolstädter Linkspartei und der Grünen. Außerdem waren zwei Redebeiträge der Gruppe La Resistance zu hören, die das Wahlprogramm der AfD und dessen nahezu faschistischen Inhalte scharf angriff.
Neben viel inhaltlicher Auseinandersetzung mit dieser Partei kam auch der Spaß nicht zu kurz. Mit einem antifaschistischem Kickerturnier und einem Dosenwurfspiel wurde deutlich, dass eine Gruppierung, die das Rad der Geschichte zurückdrehen will, weder in Ingolstadt willkommen, noch eine Alternative für Deutschland ist. Gegen 14.00 endete die Veranstaltung auf dem Theaterplatz.