Remagen Nazifrei!

Remagen Nazifrei!

Neben dem Bündnis NS- Verherrlichung stoppen! ruft auch das Bündnis "Remagen Nazifrei!" am 22.Nov. 2014 in Remagen auf gegen die Nazis zu Demonstrieren. Hier findet ihr die neusten Infos von Remagen Nazifrei! Unterstützt unsern Aufruf und kommt am 22.November 2014 nach Remagen.

 

Aufruf Remagen Nazifrei 2014

 

Aufruf zu den Aktivitäten gegen den „Trauermarsch“

Am 22 November 2014 wollen zum wiederholten Male Neonazis durch Remagen ziehen. Anlass für das jährlichen Event der rechten Szene ist ein sogenannter „Trauermarsch“ im Gedenken an die Rheinwiesenlager, Kriegsgefangenen Lager nach dem Ende des Krieges.

Wir das Bündnis Remagen Nazifrei wollen über die Nazis und ihre Versuche die Geschichte umzudeuten informieren und uns am Tag selber mit vielen verschiedenen Aktionen in der Stadt den Nazis „in den Weg stellen“.

 

Warum demonstrieren die Neonazis?

Als Anlass für ihre jährlichen Demonstrationen dienen den Neonazis die Reihnwiesenlager, US-Kriegsgefangenenlager wie eines unter anderem auch in Remagen vorhanden war. In diesem Lager, einem von 20, waren im Zeitraum von Frühjahr bis Herbst 1945 deutsche Kriegsgefangene untergebracht. In den Rheinwiesenlagern verstarben ca. 5000 bis 10000 Kriegsgefangene.

Die Neonazis, die behaupten es handele sich um mehrere Millionen Opfer, nehmen dies als Anlass um diese „Opfer“ zu trauern. Die Neonazis versuchen hier bewusst das „deutsche Volk“ als Kriegsopfer darzustellen um so die Gräueltaten des Nationalsozialismus zu relativieren.

 

Neonazis? Hier im Hinterland?

In Remagen finden seit 2009 jährlich Aufmärsche von Neonazis zur „Erinnerung“ an die Rheinwiesenlager statt. Der Aufmarsch hat es leider auf Grund von wenig Gegenaktivitäten und einer vor Ort zeitweise starken Neonarzi Struktur, dem Aktionsbüro Mittelrhein[ABM,] zum größten Neonaziaufmarsch in Rheinland-Pfalz entwickelt. Entgegen der allgemeinen Trends ist er außerdem einer der wenigen Nazi-Aufmärsche deutschlandweit der von den Teilnehmerzahlen nicht schrumpft sonder wächst.

Bis 2012 wurde der Aufmarsch vom „Aktionsbüro Mittelrhein“, einem überregionalen Koordinierungs- und Organisationsbüros gewaltbereiter rechtsradikaler Kräfte, organisiert. 26 Mitglieder des Aktionsbüro wurden 2012 Angeklagt u.a. wegen tätlichen Übergriffen und weil sie „eine Revolution und die Errichtung eines Staates nach nationalsozialistischem Vorbild“ anstrebten.

Es ist also deutlich, dass es sich bei den Organisatoren um organisierte und zur Gewalt bereiten Neonazis handelt denen es sich entgegen zu stellen gilt.