Der Spielfilm "Flucht aus Sobibór" (GB/YU, 1987) widmet sich den Vorbereitungen und der Durchführung des Aufstands in dem ostpolnischen Vernichtungslager.
Angesicht der deutschen Vernichtungsmaschinerie bereiteten einige der etwa 600 jüdischen Arbeitshäftlinge in Sobibór den Kampf gegen die SS und ihre ukrainischen Hilfstruppen vor. Sie wussten, dass die Zwangsarbeit im Lager nur einen kurzen Aufschub ihrer Vernichtung bedeutete, denn die Nazis wollten keine ZeugInnen am Leben lassen; Fluchtversuche einzelner wurden durch blutige Kollektivstrafen geahndet.
Mithilfe der militärischen Erfahrung einer Gruppe inhaftierter jüdischer Rotarmisten entwickelte die Widerstandszelle einen detaillierten Plan, durch den allen Gefangenen die Flucht ermöglicht werden sollte. Am 14. Oktober 1943 begann der Aufstand in Sobibór, der zumindest für einen Teil der Fliehenden das Überleben bedeuten sollte.
An der Entstehung des Drehbuchs waren mit Toivi Blatt und Stanislaw Szmajzner zwei Überlebende beteiligt; daneben dienten Interviews mit anderen Häftlingen als Grundlage.
Zum Jahrestag des Aufstands zeigt die AIHD den Film im Anschluss an den Info- und Anktionstreff #antifa am 10. Oktober.
Ort: Café Gegenruck, Fischergasse 2, Heidelberg-Altstadt