Reisebericht einer autonomen Kleingruppe am Aktionstag zum War starts here Camp 2014: GÜZ markiert, blockiert und sabotiert!

Krieg beginnt hier.

Reisebericht einer autonomen Kleingruppe am Aktionstag zum War starts here Camp am 23. August 2013 Alle drei Etappenziele erfolgreich erreicht: GÜZ markiert, blockiert und sabotiert! Zum Entern des GÜZ haben wir uns die Gegend um das Dorf Born südlich der Kommandozentrale an der Westküste des TÜP ausgeguckt. Ärgerlicherweise lauerten dort ziemlich viele Bullen, auch in zivil, im Wald südlich der B71 herum.

 

Sie standen mit Wannen an Kreuzungen, von wo aus sie weite Teile der Waldwege im Blick und besetzt hatten. Zivilfahrzeuge patrouillierten zusätzlich auf den Wegen. Ein unbemerkten Durchkommen war teils nicht möglich. Der bewerte Trick, sich blitzschnell ins Gestrüpp oder Gras fallen zu lassen und damit aus dem Blickfeld der Bullen zu entschwinden, funktionierte jedoch erfreulicher Weise gut; selbst wenn sie uns sehr nahe gekommen waren.

Haben dann doch eine Bullenlücke gefunden und sind ungesehen über die B71 und durch den temporären militärischen Sicherheitsbereich zur eigentlichen Grenze des GÜZ gelangt. Dort haben wir und erstmal an die Markierung und Umgestaltung der Warnschilder gemacht, wobei einige abhanden gekommen sind. Auf dem GÜZ-Gelände stolperten wir sozusagen über ein sehr dickes Kabel (eventuell Glasfaser). Durch Zerstörens des Kabels hoffen wir den reibungslosen Betrieb auf dem GÜZ zumindest ein wenig sabotiert zu haben.

Im weiteren Verlauf unserer Tour über das GÜZ kam abermals die Markierung zum Zuge: wir haben eine asphaltierte Straße und einige Schilder antimilitaristisch mit viel Farbe eingesaut.

Um auch das Blockieren, wozu die zahlreichen Straßen auf dem TÜP herzlich einladen, nicht zu kurz kommen zu lassen, haben wie uns auf dem Rückweg noch die militärischen Sperrgebietsschilder vorgenommen und zahlreiche davon mit politischen Parolen verschönert und als Wegsperrungen verwandt. Ein einfaches Umbiegen auf den Weg durch kollektives Dranbaumeln lässt sie zur Barrikade umfunktionieren.

Der Rückweg verlief reibungslos – allgemein waren Bullen und Militär zu diesem Zeitpunkt wenig präsent an den Außengrenze, abgesehen von den Helikoptern.

Was und interessieren würde und was sozusagen die ganze Zeit in der Luft schwebte, ist die Frage, ob das Geschehen am Aktionstag und während des Camps von den Bullen und Militär auf eine weniger auffällige Art beobachtet worden ist, zum Beispiel durch Drohnen?

Auf jeden Fall hatten wir einen guten Aktionstag und konnten mit viel Spannung und Spaß das GÜZ erfolgreich markieren, blockieren und sabotieren!

 

Wir freuen uns über die zahlreichen und vielfältigen Aktionen, insbesondere über die militanten Akzente, die sich gegen das GÜZ, das Militär und Krieg richten und dass wir unseren Beitrag dazusteuern konnten.

 

Krieg beginnt hier – unser Widerstand auch!