Freimeuter enthüllen Anarche

Die Anarche Bauphase im Frühsommer 2014

Die Anarche sticht in Spree. Das Schiff für Sinnflut und gegen soziale Ebbe.

Es ist hohe Zeit, dass die Freimeuter ihre Anschauungsweise, ihre Zwecke, ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und dem gespenstischen Märchen von ruhiger See einen materialisierten Sturm selbst entgegenstellen: Die Anarche. Ein Piratenschiff auf der Suche nach verwegenen Pirat*innen. Denn nur das Mitwirken vielseitiger Besatzungen kann der Verdammung zur Verinselung etwas engegensetzen.

Am Anfang der Traum…

 

Ein Eisbrecher in der Kruste gesellschaftlicher Verhältnisse. Ein Schleppkahn beladen mit Kultur und Allem, was schön ist. Ein Segler auf Kreuzkurs gegen Kapitalstürme und Verwertungsflut. Eine Fähre für Verdrängtes - ins Herz der Stadt.

 

Mobil und zentral. Bühne und diskursives Forum. Plattform für Kunst und Medium sozialer Bewegungen. Schwimmende Bassbox  und Träger radikaler Gesellschaftskritik. Eine Mischung aus hedonistischer Kuschelkoje und Mittelfinger-Irokesen-Attitude. Bunt, fidel, laut! Ein Spektakel gegen das Spektakel!

 

Gleichzeitig ein Raum der Ruhe und Entspannung. Ein Schiff als Hafen. Das Wasser dämpft die brüllende Stadt und gibt ungewohnte Perspektiven auf das Häusermeer frei. Ein Ort der Begegnung, der Vernetzung, des Rumspinnens, des Austauschs, der Eröffnung neuer Möglichkeiten.

 

Ein Zufluchtsort für alle Pirat*innen, ein Fenster, das einen verschwommenen Blick auf eine Welt frei gibt, in der es keiner Zuflucht mehr bedarf.

 

 

 

Wäre die Anarche ein Tier, wäre sie ein Hydro-Chamäleon:

 

Von einer Arena politischer Streitkultur zum Love-Boat und zurück. Von der Lesebühne zum Lauti-Boot. Von der Podiumsdiskussion zur Theaterbühne, zum Plenum. Vom Saunaschiff zur Konzertbühne, zur Ausstellung, zur Kombüse Für Alle, zum DJ-Pult, zum Solitresen, zur Werkstatt. Von einer Infoveranstaltung zu einer schwimmenden Spontandemo!

 

Mal als Bühne, die die Uferflächen in Tribünen, mal als Tribüne, die das Ufer in eine Bühne verwandelt. Die Facette ist wandelbar, der Charakter bleibt. Wir hoffen, ihr habt viele weitere Ideen zur Nutzung!!

 

 

 

Die Anarche ist erwacht. Wir brauchen euch!

 

Der erste Schritt ist getan. Aus drei Jahren kollektiver Träumerei ist ein Schiff aus Stahl und Holz geworden. 15 Meter lang, 5 Meter breit und 105 PS stark. Wir haben gemalt, gesägt, geschweißt und gebohrt. Ob sich der Traum von unserem Schiff jedoch tatsächlich in das Traumschiff verwandelt, hängt maßgeblich von EUCH ab.

 

 

 

Als offenes Kollektiv suchen wir seefähige Menschen und Gruppen mit Tatendrang und emanzipativen Ideen, um gemeinsam Welle zu machen. Wir verstehen uns nicht als Eigentümer*innen, Alleinveranstalter*innen oder Dienstleister*innen und wollen Ware weder sein, noch produzieren.

 

Wenn ihr also Veranstaltungen habt, die sich damit vereinbaren lassen, unbedingt anheuern*- und wir docken an. Freimeuterehrenwort!

 

 

 

Machen wir uns von den Leinen los, raus aus den Sümpfen alltäglicher EinNullung! Kurs ändern auf befreite Gesellschaft! Auf zu neuen Ufern! Es lebe die Meuterei!

 

Freimeuternde aller Länder, vereinigen wir uns!

 


Die Freimeuter

 

 

 

*Du willst eine Veranstaltung oder Veranstaltungsreihe auf der Anarche durchführen, bei uns mitmachen oder uns kennenlernen? Immer am 3. Mittwoch im Monat ist unser Tresen in der Braunschweigerstr. 53/55 mit leckerem Essen, Musik und Getränken. Komm vorbei, lern uns kennen! Natürlich kannst du auch immer gerne auf der Anarche selbst vorbeikommen. Momentan haben wir leider noch keinen festen Liegeplatz, sind aber auf der Suche und freuen uns über jeden Tipp

 

Großes Einweihungsfest der Anarche am Sonntag den 17/08/ am Dreiländereck ab 14.00 Uhr:

  http://anarche.noblogs.org/veranstaltungen/

anarche.noblogs.org

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