Auch dieses Jahr wird das „Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach“ wieder mit einer inhaltlicher Auseinandersetzung in Form einer Broschüre und einer Demonstration in Eisenach gegen den Burschentag intervenieren.
Seit 2011 werden vom Bündnis die Proteste gegen den Burschentag der Deutschen Burschenschaft in Eisenach organisiert. Das Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach versteht sich als feministisches und antifaschistisches Bündnis. Es übt radikale Kritik an dem von der Deutschen Burschenschaft propagierten Rassismus und Sexismus. Aber auch über die Deutsche Burschenschaft hinaus wendet es sich gegen sämtliche Männerbünde und patriarchale Herrschaft. Mit kraftvollen Demonstrationen konnte in den letzten Jahren der Widerspruch gegen die sexistische und rassistische Ideologie der Deutschen Burschenschaft auf die Straße getragen werden. Dazu gibt das Bündnis jährlich die Zeitung „Gegen Burschentage“ in großer Auflage heraus, die in vielen Städten bundesweit ausliegt und verteilt wird. Auch dieses Jahr ruft das Bündnis zu einer feministischen und antifaschistischen Demonstration auf, um sich dem von Männerbünden vertretenen Antifeminismus und biologistischen Geschlechterbildern entschieden entgegen zu stellen. Diese wird am 14. Juni in Eisenach stattfinden.
Das Bündnis ruft dazu auf, sich an den Veranstaltungen und Protesten gegen den Burschentag 2014 zu beteiligen. „Der immer offensivere Rassismus der Deutschen Burschenschaft ist besorgniserregend, da diejenigen die ihn propagieren später in gehobenen Stellungen vertreten sind. Burschenschaften sind dabei Wegbereiter und Verfestigung für einen reaktionären Konservatismus in Politik, Universitäten und Verbänden.“, so die Pressesprecherin des Bündnisses Antonia Graf.
Als ein Erfolg der Proteste der letzten Jahre kann verbucht werden, dass der bisherige Veranstaltungsraum, die Werner-Aßmann-Halle, der Deutschen Burschenschaft dieses Jahr nicht von der Oberbürgermeisterin Katja Wolf zur Verfügung gestellt wird.
Das Motto dieses Jahr ist: „Alle Männerbünde auflösen!“. Die Sprecherin des Bündnisses Antonia Graf erläutert dazu: „Die Deutsche Burschenschaft ist für uns ein Symbol für eine Organisationsstruktur die Frauen aktiv ausschließt und ein reaktionäres Geschlechterbild vertritt. Sie ist dabei nur ein Beispiel für eine Vielzahl von ähnlichen in der Gesellschaft vorhandenen Strukturen. Diese finden sich zum Beispiel in Fußballvereinen und Fangruppen, der katholischen Kirche und der Wirtschaft.“
Der Aufruf zu den Aktionen gegen den Burschentag der Deutschen Burschenschaft findet sich unter: http://gegenburschentage.blogsport.de/aufruf/ .
Für Nachfragen und weitere Informationen kann das Bündnis gegen den Burschentag in Eisenach unter folgender Email-Adresse kontaktiert werden: bgbe@riseup.net