Unbekannte verüben Anschlag auf Bank in Berlin-Neukölln

Erstveröffentlicht: 
07.03.2014

Unbekannte haben einen Brandsatz in eine Bankfiliale in Berlin-Neukölln geworfen. Dabei warfen sie am frühen Donnerstagmorgen eine Scheibe der Filiale in der Karl-Marx-Straße ein.

 

Unbekannte Täter haben mit einem Brandsatz eine Bankfiliale in Neukölln beschädigt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde durch einen Sprengkörper ein Loch in die Schaufensterscheibe einer Filiale der Santander-Bank an der Karl-Marx-Straße gerissen. Hinter der Öffnung brach anschließend ein Feuer aus. Möglicherweise wurde Pyrotechnik am Fenster angebracht und anschließend gezündet, sagte ein Polizeisprecher. Verletzt wurde bei dem Anschlag jedoch niemand.

 

Polizei und Feuerwehr waren gegen 3.15 Uhr zu der Bankfiliale gerufen worden, die sich nahe der Kreuzung zur Werbellinstraße und damit in unmittelbarer Nähe des Polizeiabschnitts 55 befindet. Ein Zeuge berichtete, er habe einen Radfahrer eilig davonfahren sehen, kurz nachdem er den Brand in dem Geldinstitut bemerkt hatte. Ob es sich dabei um den Täter gehandelt habe, sei jedoch nicht erwiesen, hieß es am Donnerstag seitens der Polizei.

 

Einer der Polizeibeamten konnte das kleine Feuer in der Bank durch das geborstene Fenster hindurch mit einem Handfeuerlöscher ersticken, den er sich aus seinem Funkstreifenwagen holte. Der durch die Flammen innerhalb des Bankgebäudes angerichtete Sachschaden blieb auch deshalb wohl gering. Teile des Putzes, des Teppichs sowie der Tapete wurden laut Polizei in Mitleidenschaft gezogen. Das Loch am Rande des Schaufensters hat allerdings eine Höhe von einem guten Meter. Da ein politisches Tatmotiv nicht ausgeschlossen werden könne, hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt am Donnerstag die weiteren Ermittlungen übernommen.