Streiken aus der Defensive – die Zukunft der Arbeitskämpfe?

Streik heißt die Devise!

Auch wenn die Öffentlichkeit sowie die radikale Linke nicht immer davon Kenntnis nimmt, sind Arbeitskämpfe nach wie vor an der Tagesordnung. Auch 2013 kam es in einigen Betrieben zu Streiks, um die Interessen der Arbeiter_innen durchzusetzen. Die Bilanz ist gemischt: Von erfolgreich erkämpften Lohnerhöhungen bis zu krachenden Niederlagen im Kampf um Tarifverträge hat es alles gegeben. Deutlich wird, dass sich das Terrain der Auseinandersetzungen verlagert hat. Weg von den ritualisierten und berechenbaren Tarifrunden der Kernbelegschaften, hin zu den prekären Rändern, an denen traditionelle gewerkschaftliche Mitbestimmung noch nie funktionierte und neue Aktionsformen gefragt sind.

 

Die derzeitigen Streiks bei Amazon und im Einzelhandel nehmen wir zum Anlass, um die Ausgangsbedingungen und Strategien heutiger Arbeitskämpfe zu betrachten. Mit kleinen Filmen zu verschiedenen Kämpfen der letzten Zeit, die Ansätze und Forderungen der Streikenden dokumentieren, wollen wir dafür eine Grundlage schaffen. Eine These wird sein, dass die heutigen Kämpfe verstärkt von prekarisierten Belegschaftsteilen geführt werden. Und diese müssen sich nicht nur gegen die Unternehmensführung, sondern mitunter auch gegen den Druck ihrer eigenen, privilegierten Kolleg_innen behaupten.

 

31. Januar 2014 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstraße 10 – Hamburg

www.prp-hamburg.tk