Randalierer haben am Michaelkirchplatz in Mitte mehr als 30 Scheiben eingeschlagen und Parolen auf Fassaden geschmiert. Offenbar handelt es sich bei den Tätern um Unterstützer der Hausbesetzer-Szene.
Eine Gruppe von etwa 20 Vermummten hat am Michaelkirchplatz in Berlin-Mitte mehrere Fensterscheiben von Wohnhäusern mit Eisenstangen eingeschlagen. Außerdem zündeten die Unbekannten in der Nacht zum Donnerstag ein Toilettenhäuschen auf der Straße an.
Unter anderem beschmierten die Täter die Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Geschäftshauses des Architekten Bruno Taut beschmiert und schlugen mehr als 30 Scheiben ein. Der Geschäftsführer des dort ansässigen Unternehmens Hans-Josef Hartmann beziffert den Schaden auf weit mehr als 200.000 Euro.
Parolen auf Häuserwänden beim Tatort lassen vermuten, dass es sich um eine Solidaritätsaktion für Hausbesetzer in Hamburg handelte. Am Sonnabend soll es in Hamburg eine große Demonstration gegen die mögliche Räumung des seit mehr als 20 Jahren besetzten linksalternativen Kulturzentrums "Rote Flora" geben.
Die Kriminalpolizei ermittelt. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Täter nicht gefasst werden.