Linksextreme prügeln sich mit Rechtsextremen

Erstveröffentlicht: 
16.08.2013

Nach der Solidaritäts-Demonstration für Asylanten in Solothurn ist es am Donnerstag zu einer Schlägerei zwischen Links- und Rechtsradikalen gekommen. Zwei Personen wurden verletzt.

 

Anders als zuerst angenommen konnten im Rahmen der Asyl-Demo in Solothurn Linksextreme und Neonazis doch nicht erfolgreich auseinandergehalten werden. Gegen 19.30 Uhr kam es zu einer Massenschlägerei.

Rund fünf kahlrasierte Anhänger der rechten Szene waren am Donnerstagabend auf dem Weg zum Hauptbahnhof in Solothurn. Auf dem Kreuzackerplatz wurden sie laut der «Solothurner Zeitung» von einer grösseren Gruppe linker Aktivisten abgepasst.

Die Auseinandersetzung dauerte nur kurz. Nach verbalen Provokationen kam es zur Massenschlägerei. Die Beteiligten nutzten Holzlatten von Baustellen und sogar Strassenschilder als Waffen. Zwei Rechtsextreme wurden dabei leicht verletzt. Einem wurde, als er auf dem Boden lag, die Bauchtasche inklusive Portemonnaie und Handy gestohlen.

Die Polizei sucht Zeugen

Kurze Zeit später tauchte die Polizei mit drei Einsatzfahrzeugen am Schauplatz auf. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Linksaktivisten bereits aus dem Staub gemacht. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zum Dieb machen können. Es handle sich wahrscheinlich um einen circa 20- bis 25-jährigen Mann, 175 cm bis 180 cm gross und mit längeren blonden, gekrausten Haaren.

Zur Prügelei kam es im Nachgang zur Kundgebung linker Aktivisten für die Asylbewerber. Diese hatten in Solothurn einen sitzenden Protest gegen ihre Unterkunft in einer unterirdischen Anlage veranstaltet. Mittlerweile wurden sie auf andere Asylzentren verteilt.