Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Blick auf den rechten Rand - Von Rechtsrock und Subkultur bis NPD und NSU“
Die extreme Rechte sieht in Deutschland auf den ersten Blick häufig recht alt aus. Doch noch oft unbemerkt von einer kritischen Öffentlichkeit hat sich jenseits von NS-WiedergängerInnen, Hakenkreuzrittern und Scheitelträgern eine „Neue Rechte“ herausgebildet. Nicht in Parteiform, sondern als Bewegung, Strömung und als Organisationsgeflecht im vorpolitischen Raum.
Seit dem knappen Scheitern der NPD bei der Bundestagswahl 1964 macht in Abgrenzung zur alten Rechten der Begriff „Neue Rechte“ die Runde. Damit werden zum Teil relativ unterschiedliche Strömungen der extremen Rechten bezeichnet, die sich nicht direkt auf den historischen Nationalsozialismus beziehen.
Im Rahmen des Vortrags sollen die verschiedenen ideologischen Bezugspunkte der Neuen Rechten („Konservative Revolution“, „Nationalrevolutionäre“, „Nouvelle Droite“) betrachtet werden. Ebenso sollen ihre Strategien und Institutionen wie z.B. die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ vorgestellt werden.
Als neueste Erscheinungsform der „Neuen Rechten“ soll auch gesondert auf die „Identitären“ eingegangen werden.
Referent: Lucius Teidelbaum
Ort: Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Reihe:
Vortrag: Mal nach den Rechten sehen - Die Nazi-Szene in der Rhein-Neckar-Region (18. Juli)
Vortrag: Rechtsrock - Musik als Einstiegsdroge (19. Juli)
Filmvorführungen: „Blut muss fließen“ - Undercover unter Nazis (22. Juli)
Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von: Antifaschistische Initiative Heidelberg (AIHD), Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rhein-Neckar/Heidelberg, Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg, Studierendenvertretung der PH Heidelberg, Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes/Bund der AntifaschistInnen (VVN/BdA) Heidelberg, Volkshochschule Heidelberg