Hiermit veröffentlichen wir unseren, auf der Demonstration am 6.03 in Winnenden vorgetragenen Redebeitrag, der Stellung zum
Verbot der Infomationsveranstaltung und den negativen Folgen bezieht:
"Wir nehmen mit diesem Redebeitrag Bezug auf das skandalöse Vorgehen der Stadt & Polizei, die eine am heutigen Nachmittag vorgesehene antifaschistische Infoveranstaltung mit absurden Gründen verbot.
Aufgrund einer angeblichen Gewaltgefahr von Links und vor allem Rechtsextremisten konnte und wollten sie die Veranstaltung nicht schützen und erklärte eine unkontrollierbare Gefahr herbei.
Mit dieser Begründung lässt sich jede antifaschistische Veranstaltung verbieten, wenn diese nicht von offizieller Seite gewollt ist.
Wir denken, die Stadt und andere Organe des Landkreises wollten somit eine negative aber der realität-entsprechende Berichterstattung über die rechtsradikale Szene verhindern, um nicht als braunes Nest dazustehen. Man kann auch die Realität verdrehen!
Des weiteren sind repressive Schritte gegen Antifaschisten aus der Region die Folge. Zivilcourage und Toleranz werden staatlich eingeschränkt, während sich rechte menschenverachtende Strukturen ausbreiten können und verharmlost werden.
Diese Vorgehensweise relativiert die rechte Gefahren und rückt solches menschenverachtendes Gedankengut in die politische Legitimation.
Presseberichte lokaler Zeitungen, motiviert durch Vorurteile, Diffamierungen und Hetzte stellten ebenfalls den antifaschistischen Protest in ein falsches und kriminelles Licht da.
Nicht der Antifaschismus, sondern Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus sind ein Verbrechen!"
Antifaschistisches Aktionsbündnis Rems Murr