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Ulm: Bündnis gegen Rechts zieht Fazit zum 1. Mai
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Quelle:
Erstveröffentlicht:
15.05.2009
Bei der Nachbesprechung der Aktionen zum 1. Mai hat das Bündnis gegen
Rechts die knüppelnde Polizei, den Ulmer OB und auch sich selbst
kritisiert.
Edwin Ruschitzka
Der Schock über das Erlebte am 1. Mai sitzt bei vielen, die sich im
Bündnis gegen Rechts zusammengeschlossen haben, abgrundtief. Bei der
Manöverkritik am Donnerstag im Gewerkschaftshaus schildern an die 50
Personen ihre Erfahrungen. Dabei kommt der Polizeieinsatz ganz schlecht
weg. Es wird davon berichtet, dass martialisch uniformierte
„Haudraufgestalten“ sichtbar heiß auf den Einsatz in Ulm gewesen seien
und wahllos auch friedliche Demonstranten niedergeknüppelt hätten.
Entsetzt sind die meisten über die Anstrengungen der Polizei, den
Neonazis den Weg freizuhalten. Für die selben Beamten sei es dagegen
selbstverständlich gewesen, friedlich Gesinnten das Demonstrationsrecht
zu verweigern, sie einzukesseln und stundenlang festzuhalten. |