Im letzten September-Wochenende, zeitgleich mit einer antifaschistischen Demonstration in Finsterwalde, veranstaltete der „NPD-Kreisverband Lausitz“ am Samstag, den 29.09., eine Mahnwache auf dem Cottbuser Stadthallenvorplatz. Nicht mehr als 25 Neonazis aus Cottbus und Umland folgten der Anmeldung durch Ronny Zasowk, dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der NPD-Brandenburg.
Mit Brandenburg-Fahnen, Transparenten,
einem PKW-Lautsprecherwagen und mit
verschiedenen Redebeiträgen sollte
die Mahnwache unter rechter Demagogie
auf die Gefahr des „Euro“
hinweisen. Es beteiligte sich der
JN-Stützpunktleiter Lausitz -
Pierre Dornbrach, beide NPD-Abgeordnete
des Kreistages Spree-Neiße –
Karsten Schulz und Markus Noack sowie
Neonazis aus dem Dahmeland.
Die Vorgehensweise der NPD-Neonazis ist
seit Jahren dieselbe. Sehr kurzfristig
werden Mahnwachen angemeldet um somit
möglichen Protesten aus dem Weg zu
gehen. Am selben Tag fand eine
antifaschistische Demonstration in
Finsterwalde statt, zu welcher regionale
linke Strukturen seit Wochen mobilisiert
haben. Es scheint so, als wäre die
„NPD-Lausitz“ nur durch
Kurzfristigkeit und Abwesenheit von
Antifaschist_Innen in der Lage
Veranstaltungen reibungslos
durchführen zu können.
Doch auch diesmal fanden sich spontant
einige Antifaschist_Innen zusammen, um
die Mahnwache zu stören. Mit
kreativen Aktionen wie z.B.
Seifenblasen, Entsorgung von
NPD-Material sowie einem
Eier-Schlängellauf durch die
„strammstehenden“ Neonazis.
Ausgerüstet mit Besen, kehrten
Antifaschist_Innen im Anschluss die
Neonazis symbolisch vom
Stadthallenvorplatz.
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