Protest gegen Nazis kann auch mal lustig sein!
Am Montag, 7. Mai, begab sich ein gerade mal 11 (!) Personen zählendes Grüppchen der Nazis von "pro nrw" nach Münster-Hiltrup, um vor der dortigen Moschee menschenverachtenden Parolen zu verbreiten ...
Während wir Gegendemonstrant_innen (über 100 Leute) per Absperrung sowie Reiterstaffel auf Abstand gehalten wurden, war ein Autohändler, als direkter Nachbar der Moschee - die in einem Gewerbegebiet liegt - viel näher dran. Und er hatte einen guten Einfall: er forderte seine Mitarbeiter auf, doch 'mal alle zu den (im Freien) ausgestellten Autos zu gehen, und kräftig auf die Hupen zu drücken ...
Um das Hupkonzert zu übertönen, drehten die Pros ihre mitgebrachte Anlage bis zum Anschlag auf, so dass uns plötzlich jede Menge agressiver Naziparolen um die Ohren flogen. Einem Genossen platzte daraufhin der Kragen: er erinnerte die anwesenden B... an das Versammlungsrecht, wonach der Einsatz einer Verstärkeranlage nur gestattet ist, wenn soviele Teilnehmer_innen da sind, dass Stimme/ Megaphon nicht mehr ausreichen - bei 11 Pros sicher nicht der Fall ...
Tatsächlich forderte ein Vertreter der eh. grün, jetzt blau Uniformierten die Pros auf, die Lautstärke zu drosseln. Als diese sich uneinsichtig zeigten, zog die Ordnungsmacht selbst den Stecker ... Die gute Stimmung kehrte umgehend zurück, und die Pros verschwanden, viel eher als geplant, in ihrem gemieteten Kleinbus. Weiter so!