In der Nacht vom 09 auf den 10. August wurde auf das Bürgerbüro der Hamm-SPD ein Anschlag verübt. Es wurden drei große Fenster eingeschlagen und in ein Büro ein Farbeimer geworfen.
Die Genoss_innen verorten die Täter_innen in der rechten Szene, die in
Hamm seit Jahren vorhanden ist und in letzter Zeit starke Präsenz zeigt.
Die Nazis tauchten im letzten Monat unter anderem bei einer
Bürgerversammlung und bei dem SPD Sommerfest
auf. Außerdem versuchten sie gezielt Mitglieder der Juso sowie auch
immer wieder Menschen, die sie der Antifa-Szene zuordnen, durch
Schmierereien unmittelbar vor der Haustür und sogar zerstochene
Autoreifen einzuschüchtern.
Nachdem das Fraktionsbüro der Partei Die Linke monatelang mehrere Male entglast wurde, ist auch das SPD
Büro derzeit häufig Ziel der Rechten, wobei es bislang bei Schmiereien
an Türen und Fenstern blieb. Mit diesem Anschlag ist nun eine neuer
Höhepunkt erreicht, an dem sich neben vertretenen Parteien auch die
Hammer Stadtregierung zur Existenz einer organisierten und über Jahre
gefestigten rechten Szene äußern müssen.
Der Anschlag ist nur die Spitze der rechten Umtriebe in Hamm. Im ganzen
Stadtgebiet sind regelmäßig Hakenkreuze und andere Sprühereien wie
„Hitler“, „NS-jetzt“ oder „Holocaust=Lüge“ zu sehen.
Die Kameradschaft Hamm plant auch dieses Jahr wieder eine Demonstration im Oktober.
Alle Infos über die Vorfälle und Gegenaktivitäten findet ihr unter:
Blog: http://aah.noblogs.org
Demo-Blog: http://okt1.noblogs.org
Ticker: http://twitter.com/okt1ticker