Bekennerbrief zu Angriff auf Polizeiwache

Polizisten sichern die Spuren eines Brandanschlages (Bild: DPA)
Erstveröffentlicht: 
13.04.2011

Zum Angriff auf eine Polizeiwache in Berlin-Friedrichshain gibt es ein Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene.

 

Am Montagmorgen hatten Vermummte die Polizeiwache in der Wedekindstraße mit Pflastersteinen und Brandsätzen beworfen.

 

Die Verfasser des Bekennerschreibens, das im Internet veröffentlicht wurde, nennen sich "Autonome Gruppen". Sie begründen den Angriff auf die Polizeiwache damit, das von dort aus Einsätze gefahren würden, die der Profitmaximierung in Friedrichshain dienten. Als Beispiel nennen sie den Polizeieinsatz bei der Räumung des linksalternativen Wohnprojekts in der Liebigstraße 14.

 

Weitere Anschläge angedroht

 

Die Autonomen drohen mit weiteren Anschlägen. Es gebe, so wörtlich, "viele gute Gründe, mal so richtig auf den Putz zu hauen". 

 

Gleichzeitig bestreiten sie, absichtlich Menschen verletzen zu wollen. Durch das Werfen der Brandsätze ist eine Reinigungskraft in Lebensgefahr geraten. Die Linksautonomen behaupten, die Brandsätze erst abgeworfen zu haben, nachdem sich der 26-Jährige in Sicherheit gebracht hatte. 

 

Die Polizei ermittelt wegen des Vorwurfs des versuchten Mordes. Unterdessen hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen an sich gezogen.