[K] Aktionstag gegen Rassismus und Abschottung in Köln

Aktionstag in Köln (1)

* AktivistInnen der Kampagne "Nationalismus ist keine Alternative" blockieren Deutzer Brücke in Köln
* Aktionen im Rahmen des Aktionstages gegen Rassismus und Abschottung


Am heutigen Morgen haben AktivistInnen der Kampagne "Nationalismus ist keine Alternative" die Deutzer Brücke symbolisch blockiert, um im Rahmen eines europaweiten Aktionstages gegen Rassismus und Abschottung 18m.commonstruggle.eu ein Zeichen gegen die Festung Europa zu setzen. Der Aktionstag wird heute in vielen Städten überall in Deutschland und Europa begangen. Die AktivistInnen hatten einen aesrollbaren Zaun mitgebracht, um auf das Sterben von Flüchtlingen an den europäischen Grenzen hinzuweisen.


Jan Sperling, Sprecher der Kampagne "Nationalismus ist keine Alternative" kommentierte die Aktion mit den Worten:

"Während Bürger der EU und die Waren, die sie konsumieren, relativ einfach nationale Grenzen überwinden können, stürzen die gewaltsamen Ausschlussmaßnahmen an den europäischen Grenzen jährliche tausende Menschen ins Unglück. Ob sie in Auffanglagern an den europäischen Grenzen gefangen gehalten werden, in denen erbärmliche humanitäre Zustände herrschen, oder gar auf der Reise zu Tode kommen- die hässliche andere Seite des Reichtums in Europa, ist das dieser Reichtum mit Ausbeutung und Unterdrückung in anderen Gebieten der Welt bezahlt wird. Die Menschen, welche vor Armut und Bürgerkriegen fliehen, riskieren ihre Gesundheit und ihr Leben, wenn sie vor den Zuständen fliehen, welche von der Politik der Länder der ersten Welt mitverschuldet werden. Um hierauf aufmerksam zu machen, ist es legitim, mit symbolischen Aktionen darauf hinzuweisen, dass es ein großes Privileg ist, dass Ziel, was man ansteuert, auch zu erreichen. Dies hat die Blockade der Deutzer Brücke getan- sie hat darauf aufmerksam gemacht, dass wir in einer Welt der Grenzen leben. Diese Grenzen trennen Tausende Menschen von dem, was sie zum Leben brauchen."

Für den heutigen Nachmittag ruft die bundesweite Kampagne "Solidarität statt Hetze" ausserdem zu einem dezentralen Aktionstag gegen die die Maritim Hotelkette auf. In Köln startet in diesem Rahmen um 14 Uhr eine Kundgebung mit anschließender Demonstration am Heumarkt.

Jan Sperling sagte hierzu:

"Es ist sehr zu begrüßen, dass sich Menschen finden, die das Maritim und andere Institutionen auf ihre Verantwortung hinweisen, sich menschenverachtender Propaganda wie der der AfD entgegen zu stellen anstatt ihnen deren Verbreitung sogar noch zu erleichtern. Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit den Aktionen von Köln gegen Rechts und freuen uns darauf, mit ihnen zusammen am 22.4. den AfD-Parteitag zu verhindern. noafd-koeln.org"