Seit dem 04.06.2016 besetzen wir das Gleisdreieck an der Arno-Nitzsche-Straße im Leipziger Süden. Unsere anfänglichen Versuche mit der Bahn ins Gespräch zu kommen, waren erfolglos und wurden nur mit stumpfen Räumungsandrohungen beantwortet. Passiert ist jedoch nichts und wir haben jetzt schon lange nichts mehr von den eigentlichen „Grundstückseigentümern“ gehört.
Auch
die Stadt verhält sich bisher ruhig und versucht uns zu ignorieren.
Nur einmal hatten wir im Vorfeld einer Stadtratsversammlung, in der
es sich unter anderem
um das „Black
Triangle“ drehte,
Besuch von Vertreter*innen der Stadt, der Bahn und dem Leipziger
Bullenchef Bernd Merbitz. Dieses
Situation war aber kurz
und unspektakulär. Es bleiben noch die Nachbar*innen zu erwähnen,
die uns zum großen Teil sehr wohlgesonnen sind und ihre Solidarität
unter anderem darin ausdrücken, sich nicht über den Lärmpegel bei
Veranstaltungen oder täglichem Baukrach zu beschweren.
Veranstaltungen gab es einige in den letzten Monaten:
Infoveranstaltungen, Solipartys, Workshops und unsere
wöchentliche
Vokü und Kneipe. Auf
dem ehemaligen Bahngelände passiert eine Menge. Viele der anfangs
nicht begehbaren Räume wurden nutzbar gemacht, sei es als
Gemeinschafts- oder Wohnraum. So entstanden Sportraum,
Schrauberhalle, Kneipe, Werkstätten, Küche, Toiletten,
Gemeinschaftsraum, Sauna, usw. usf. Doch nach wie vor sind viele
Teile der riesigen Gebäude und Hallen nicht oder nur bedingt
nutzbar, doch wir arbeiten dran um noch mehr Raum für andere
Projekte zu schaffen.
Es ist noch Luft nach oben und Support
jeglicher Art ist nach wie vor gerne gesehen.
Am Sonntag den
04.12.2016 versammelten sich etwa 60 Personen in Connewitz, um mit
einer kleinen Spontandemonstration durch den Kiez unseren
Halbgeburtstag zu feiern. Alles lief nach Plan und wir sagen DANKE!
Unsere Solidarität gilt allen neuen Besetzungen und aktuell
bedrohten Projekten! Wir bleiben widerständig und das „Black
Triangle“ ist und bleibt besetzt!