Repression gegen selbstbestimmte, kollektive Organisierung in der Arbeitswelt
Anhand des aktuellen Gewerkschaftsverbots gegen die FAU Berlin wollen wir Strategien zur Organisation sozialer Kämpfe diskutieren und weiterentwickeln.
Diskussionsplenum und Workshop
WANN Sonntag 7. März 2010 15 UHR
Wo KTS (79100 FR, Basler Straße 103)
Wir kriegen nur wofür wir kämpfen!
Was entsteht, wenn sich Menschen gegen die Zumutungen der modernen
Arbeitswelt solidarisch organisieren und kollektiv zur Wehr setzen?
Ein Arbeitskampf der Schule macht, mediale Aufmerksamkeit erregt,
Kulturschaffende anstachelt sich für ihre Seite der Barrikade zu
entscheiden und eine beträchtliche Welle internationaler Hilfe und
Solidarität erfährt.
Der energische und ausdauernde Arbeitskampf der Beschäftigten des
Berliner 'Kultur'-Kinos Babylon Mitte gegen ihre Geschäftsführung, die
sich nicht auf einen von der gesamten Belegschaft getragenen
Tarifvertrag einlassen wollte, hat inzwischen zur Folge, dass nichts
weniger als die Gewerkschaftsfreiheit auf dem Spiel steht.
Seit Dezember 2009 unterliegt die Freie ArbeiterInnen Union (FAU)
Berlin einem faktischen Gewerkschaftsverbot – ein einmaliger Vorgang in
der Geschichte der BRD und ein Schlag gegen die Rechte aller
Lohnabhängigen.
Die FAU Freiburg will heute den aktuellen Stand der Auseinandersetzung
in Berlin einleitend in den Blick nehmen, - an der sich sehr schön die
Reflexe von Staat, Bossen und Richtern ablesen lassen, die inzwischen,
als weiterer Höhepunkt staatlicher Repression, zu konkreten
Strafandrohungen gegen unsere GenossInnen vor Ort führen.
Danach gilt es, ganz kurz! ;-), das juristische Dickicht
aufzuschlüsseln, vor dessen Hintergrund Arbeitskämpfe in Deutschland
seit 90 Jahren stattfinden.
Im Laufe des Nachmittags wollen wir darauf aufbauend in einem Workshop
mit interessierten Menschen und befreundeten Gruppen Strategien
basisgewerkschaftlicher Organisation diskutieren und gemeinsam
entwickeln, um uns auf die sozialen Kämpfe der Zukunft vorzubereiten.
zur Lektüre: Direkte Aktion
- Januar/Februar 2008 | "Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um" Grenzen und Möglichkeiten der Betriebsratsarbeit. Überlegungen zu einer kritischen Neubewertung. http://www.direkteaktion.org/185/da_185.pdf Seite 12-13
- März/April 2008 | Etwas Besseres als einen Betriebsrat... Einige notwendige Überlegungen zum Verhältnis von Gewerkschaft und Betriebsrat. http://www.direkteaktion.org/186/da_186.pdf Seite 10-11
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