Italien wurde vom 8. September 1943 bis zur Befreiung am 25. April 1945 durch die deutsche Wehrmacht besetzt. Dagegen entwickelte sich die antifaschistische Widerstandsbewegung Resistenza. In der Resistenza kämpften Tausende Frauen*, deren Beitrag in der Geschichtsschreibung oft wenig beachtet wurde. Frauen* waren am zivilen und militärischen Widerstand beteiligt. Als sogenannte Stafetten transportierten sie schriftliche Nachrichten, Waffen und Munition und sie kämpften bewaffnet gegen die faschistische Besatzung. Die Frauen* mussten sich im Befreiungskampf auch gegen patriarchale Rollenbilder durchsetzen. Der Film »Geschenkt wurde uns nichts« aus dem Jahr 2014 beschäftigt sich mit Frauen* im Widerstand gegen den Faschismus. Drei Protagonistinnen sprechen über ihre Erfahrungen in der Resistenza. Eine von ihnen ist Annita Malavasi, die als Partisanin »Laila« Informationen überbrachte, Waffen transportierte und an Gefechten teilnahm. Sie wurde Kommandierende einer eigenen Einheit. Wir zeigen den 58-minütigen Dokumentarfilm und haben den Regisseur Eric Esser zur Diskussion eingeladen. Außerdem gibt es den Soli-Lambrusco, ein trockener Wein aus Reggio Emilia. Der Gewinn geht an das Geschichtsinstitut für antifaschistischen Widerstand Istoreco.
Dienstag | 8. März 2016 | 19 Uhr | Bandito Rosso | Lottumstraße 10a