Vortrag mit Markus End, Mitherausgeber und Autor des gleichnamigen Buches – erschienen im Unrast-Verlag. Veranstaltet von: VVN/BdA, AIHD, AG UFO. Ort: Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46, Mannheim.
Veranstaltungsreihe zu Geschichte, Gegenwart und Kritik des Antiziganismus Antiziganismus ist aktuell und brisant wie selten zuvor und stellt auch emanzipatorisch kämpfende Linke vor die Aufgabe, sich dieses Problems intensiver anzunehmen und für eine wirksame Bekämpfung des Antiziganismus und seiner Ursachen einzustehen und zu streiten. Gerade im Hinblick auf die zurzeit in der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit stattfindende Diskussion um die Abschiebung von Sinti und Roma in den für sie lebensbedrohlichen Kosovo muss der Antiziganismus als Phänomen, das die stereotype Vorstellung vom “Zigeuner” genauso umfasst wie direkte Praxen, die sich gegen betroffene Roma, Sinti und andere als “Zigeuner” stigmatisierte Gruppen und Individuen richten, als allgegenwärtig bezeichnet werden. Dabei gehört Antiziganismus zu den wirkmächtigsten Ressentiments, die in Europa existieren, wobei Roma gleichzeitig die größte “ethnische Minderheit” in der EU stellen. Markus End, Mitherausgeber des im April 2009 beim Unrast Verlag in Münster erschienenen Sammelbandes “Antiziganistische Zustände – Zur Kritik eines allgegenwärtigen Ressentiments”, wird bei den Veranstaltungen versuchen, sich nach einer kurzen Einleitung zunächst begrifflich dem Phänomen zu nähern, um sich dann mit der Geschichte, Gegenwart und Kritik des Antiziganismus auseinanderzusetzen. Nach einem eher theoretischen Teil, in dem es hauptsächlich um die Erläuterung der Bedeutung der Kategorien “Arbeit”, “Nation” und “Geschlecht” für die Virulenz antiziganistischer Projektionsspielarten gehen wird, kommt er am Ende des Vortrags schließlich zu einem kurzen Vergleich des Antiziganismus zum Antisemitismus.
Ort: Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46, Mannheim, Veranstaltet von: Antifaschistische Initiative Heidelberg und ag_ufo
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